Drohnenangriff treibt Ölpreis aufwärts

18.02.25 • 10:23 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Bei dem erfolgreichen Drohnenangriff der Ukraine auf eine Ölraffinerie in Russland wurde ein angrenzendes Pumpwerk beschädigt. Der dadurch ausgelöste Aufwärtsdruck wird allerdings durch das Treffen des russischen und US-amerikanischen Präsidenten gebremst, welche über den Frieden in der Region reden wollen.

Der Euro hält sich noch bei 1,04 Dollar, folgt allerdings einem moderaten Abwärtstrend, während die die Ölpreise moderat steigen. Die Rohölsorten Brent und WTI werden wie am gestrigen Vormittag mit 75 bzw. 71 Dollar pro Fass gehandelt. ICE Gasoil konnte sich dagegen bereits auf 720 Dollar pro Tonne steigern.

Die Ukraine hat erneut erfolgreich russische Ölinfrastruktur attackiert. Neben der Ilsky Ölraffinerie wurde auch ein Pumpwerk getroffen, welches kasachisches Öl durch Russland über das schwarze Meer auf den Weltmarkt transportiert. Das Öl stammt aus dem kasachischen Tengiz Ölfeld, welches unter anderem anteilig durch die US-amerikanischen Firmen Chevron und Exxon Mobil betrieben wird. Je nach Ausmaß des Schadens am Pumpwerk könnte bis zu einem Prozent des globalen Rohölangebots temporär eingeschränkt werden.

Ausgebremst wird der Aufwärtsdruck unter anderem durch das voraussichtlich heute zwischen den USA und Russland stattfindende Treffen in Saudi-Arabien. Dort soll unter anderem über einen Frieden zwischen Russland und der Ukraine gesprochen werden. Ein Frieden könnte zur kurzfristigen Lockerung oder gar Aufhebung der US-amerikanischen Sanktionen gegen den russischen Ölsektor führen und damit das globale Ölangebot vergrößern.

Die Nachfrage sank mit den wieder steigenden Preisen, liegt allerdings weiterhin im Schnitt 30 Prozent über dem Jahreszeit üblichen Wert. Der Kälteeinbruch zum Wochenanfang dürfte hier besonders Nachfragetreibend sein.
In Österreich sanken die Heizölpreise entgegen der Börsenentwicklung um durchschnittlich 0,15 Cent pro Liter. Dagegen stiegen sie in der Schweiz um im Schnitt 0,1 Rappen und in Deutschland um 0,7 Cent pro Liter Heizöl. Dennoch gibt es vor allem im Süden und Westen der Bundesrepublik vereinzelte regionale Abwärtsbewegungen für Heizölnutzer mit akutem Bedarf. -fr-

HeizOel24-Tipp: Wissen, was drin ist. Mit meX beobachten Sie den Füllstand Ihres Heizöltanks bequem auf dem Smartphone und erhalten fortlaufend eine aktuelle Reichweitenprognose. HeizOel24

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
98,06 €
Veränderung
-0,06 %
zum Vortag
98,06 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 23.02.2025, 15:24
$/Barrel 0,00%
Gasöl 712,50
$/Tonne 0,00%
Euro/Dollar 1,0456
$ 0,00%
US-Rohöl 70,25
$/Barrel 0,00%
Börsendaten
Dienstag
18.02.2025
10:23 Uhr
Schluss Vortag
17.02.2025
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
75,68 $
pro Barrel
75,32 $
pro Barrel
+0,48%
Gasöl
721,75 $
pro Tonne
715,75 $
pro Tonne
+0,84%
Euro/Dollar
1,0458 $
1,0482 $
-0,23%
(etwas schwächer)
USD/CHF
0,9003 CHF
0,9007 CHF
-0,04%
(konstant)
Heizölpreis
Dienstag
18.02.2025
10:23 Uhr
Schluss Vortag
17.02.2025
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
97,59 €
96,90 €
+0,71%
Österreich
116,92 €
117,08 €
-0,14%
Schweiz
101,08 CHF
101,00 CHF
+0,08%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl leicht fallend
Heizöl leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizölpreise sinken trotz gestiegenem globalen Rohölverbrauch
21.02.25 • 08:53 Uhr • Fabian Radant
Der globale Rohölverbrauch stieg in den ersten Monaten dieses Jahres und die US-amerikanischen Destillatbestände sanken. Dennoch sinken die Ölpreise derzeit leicht. Zum einen scheint ein Frieden zwischen der Ukraine und Russland in greifbare Nähe zu rutschen und zum anderen sind die Bestandsänderungen in den USA auf Wartungsarbeiten an Ölraffinerien zurückführbar.Der Euro wird weiterhin mit 1,04 Dollar Weiterlesen
Heizölpreise steigen leicht
20.02.25 • 10:51 Uhr • Fabian Radant
Die Heizölpreise stiegen heute Vormittag, trotz der nachgebenden Rohölpreise, leicht an. Der Bericht des API sorgt für Rohölpreisabwärtsdruck, zeigt allerdings auch stärker als erwartete Diesel- und Heizölbestands abbauten in den USA. Zusätzlich soll das durch einen Drohnenangriff beschädigte russische Pumpwerk für eine leichte Rohölangebotsverknappung sorgen, während die kurdischen Rohölexporte kurzfristig Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv