Ölpreisabwärtsbewegung zeichnet sich ab

27.03.25 • 10:44 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Heizölinteressenten müssen heute Vormittag bis zu 0,2 Cent bzw. Rappen mehr pro Liter einplanen. Trotz preistreibender Faktoren, wie dem neusten DOE-Bericht, fallen die Ölweltmarktpreise derzeit. Verantwortlich sind die gemischten Erwartungen des Ölmarktes an die Effekte der angekündigten Automobilimportzölle der USA sowie mögliche Sanktionserleichterungen für Russland.

Der Euro startet mit 1,07 Dollar und einem moderaten Aufwärtstrend folgend in den Tag, während die Ölpreise zu fallen beginnen. Die Nordseerohölsorte Brent wird derzeit mit 73 Dollar und die US-amerikanische Sorte WTI mit 69 Dollar pro Fass gehandelt. ICE Gasoil notiert derzeit bei 675 Dollar pro Tonne.

Der US-amerikanische Präsident Donald Trump eskaliert die Handelskriege. Gestern bestätigte er, dass der ab dem 02.04.2025 geplante 25 Strafzoll auf importierte Autos und -teile definitiv kommen wird. Derzeit importiert das Land rund die Hälfte aller jährlich verkauften Fahrzeuge. Am Ölmarkt wird der neue Zoll mit gemischten Gefühlen bewertet. Zum einen ist unklar, ob der Zoll wirklich kommt. Donald Trump hat bereits häufiger extrem kurzfristige Änderungen an seiner Handelspolitik vorgenommen. Zum anderen steigt damit die Angst vor einer Rezession und einer nachlassenden Ölnachfrage in den USA. Andererseits geht der Ölmarkt davon aus, dass damit die Neuzulassung effizienter Benziner und E-Autos in den USA sinken wird.

Leicht Ölpreis treibend wirkt derweil der Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE). Laut diesem sanken die Rohölbestände der USA letzte Woche um 3,3 Mio. Fass, während der Markt einen Anstieg von 1,0 Mio. Fass erwartete. Abgemildert wird der preisdrückende Effekt durch den geringer als erwarteten Abbau der Destillat- und Benzinbestände der USA.

Potentiell Ölpreis senkend könnte sich die neuste Runde an Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland erweisen. Die USA fungiert hierbei als Mediator, allerdings bisher mit klarer Bevorzugung Russlands. Derzeit geht es um eine Waffenruhe im Schwarzen Meer. Russland knüpft umfassende Sanktionserleichterungen bzw. -aufhebungen an seine Zustimmung. Die USA stimmten bereits der umfangreichen Lockerung bzw. Aufhebung von Sanktionen im Agra- und Düngemittelbereich zu. Offen ist, ob es auch zu Lockerungen im Energiesektor kommt.

Die in den letzten Tagen gestiegenen Heizölpreise würgen die Nachfrage ab, während gleichzeitig seit Monaten vier bis fünf Mal so viele Interessenten wie jahreszeitüblich nach guten Angeboten mit akzeptablem Preisleistungsverhältnis suchen. Das Wetter könnte hier in den nächsten Tagen allerdings für Kaufzwang sorgen. Zum einen sind die Tanks im Durchschnitt weiterhin zu weniger als der Hälfte befüllt. Zum anderen sollen die Temperaturen der nächsten vierzehn Tage vor allem nachts meist im Bereich von null bis fünf Grad verharren.
Während die Heizölpreise in Österreich nahezu auf dem Vortagesniveau verharren, stiegen sie in der Schweiz um minimale 0,05 Rappen und in Deutschland um im Schnitt 0,2 Cent pro Liter an. Da die Ölpreise am Weltmarkt derzeit einem Abwärtstrend folgen, sind Heizölpreisrückgänge im Tagesverlauf wahrscheinlich. -fr-

HeizOel24-Tipp: Wer die Heizölpreise genau im Blick behalten möchte, sollte das Intraday-Chart für Heizöl nutzen. Hier können Sie die aktuelle und die historische Preisentwicklung nachvollziehen und daraus Schlüsse über einen zukünftigen Heizölkauf ableiten. HeizOel24

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