Heizölpreise geben nach

25.10.24 • 11:23 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Der einwöchige Besuch des US-amerikanischen Außenministers im Nahen Osten kann einen ersten Erfolg verbuchen. Nach Gesprächen mit Israel stimmte das Land zu, die Waffenstillstandsverhandlungen mit der palästinischen Hamas wieder aufzunehmen. Dies weckt am Ölmarkt die Hoffnung auf eine Entspannung der Situation im Nahen Osten. Russland will seine Ölexporte über seine westlichen Häfen im November reduzieren.

Der Euro konnte sich wieder auf 1,08 Dollar kämpfen und wartet auf Richtungsimpulse. Derweil starten die Ölpreise dank eines minimalen Abwärtstrends leichter unter den gestrigen Vormittagswerten in den Handel. Die Nordseerohölsorte Brent notiert derzeit bei 74 Dollar und die US-amerikanische Rohölsorte WTI bei 70 Dollar pro Fass. ICE Gasoil wird derzeit mit 662 Dollar pro Tonne gehandelt.

Nachdem gestern die Befürchtung des Ölmarktes, dass Israels Vergeltungsschlag gegen den Iran dessen Ölinfrastruktur als Ziel haben könnte, die Ölpreise nach oben trieben, drückt heute ein erster Erfolg des US-amerikanischen Außenministers auf die Ölpreise. Nach Gesprächen mit Israel soll es nun einen Neustart der Waffenstillstandsverhandlungen mit der Hamas geben. Zwar sind die Hoffnungen auf einen Erfolg gering, auf der anderen Seite könnte dies auch bedeuten, dass das Ziel des potentiellen Vergeltungsschlages auf den Iran nicht dessen Ölinfrastruktur wird.

Russland wird die Ölexporte über seine westlichen Häfen im November 2024 um 13 Prozent senken. In diesem Jahr hatte das Land mehrfach seine durch die OPEC+ gesetzten Ölförderquoten überschritten und sich verpflichtet für einen Ausgleich zu sorgen. Vor allem der Anteil der Ölproduktexporte dürfte sinken. Der Wartungszeitraum, der von September bis Oktober läuft, beendet. Einigen Raffinerien sind die Ölproduktmargen allerdings zu gering, so dass diese die Produktion nicht ankurbeln werden. Dies könnte über die nächsten Wochen die globalen Rohölpreise senken aber sich negativ auf die hiesigen Heizölpreise auswirken.

In Österreich fielen die Heizölpreise pro Liter seit Wochenbeginn um durchschnittlich 0,25 Cent. Währenddessen sanken sie in der Schweiz und Deutschland allein heute um im Schnitt 0,6 Rappen bzw. 0,85 Cent pro Liter Heizöl. Erneut gibt es besonders im Osten und Westen der Bundesrepublik teils deutlich stärkere regionale Abwärtsbewegungen. -fr-

HeizOel24-Tipp: Wer die Heizölpreise genau im Blick behalten möchte, sollte das Intraday-Chart für Heizöl nutzen. Auf der Seite Heizölpreise finden Sie dieses im Chart Heizöl Durchschnittspreis und wählen dann die Option „heute“. Hier erkennen Sie frühzeitig, wie sich der Preis verhält und können rechtzeitig reagieren. HeizOel24

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