Russland-Ukraine-Krieg treibt Ölpreise an

22.11.24 • 10:19 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Russland nutze eine Überschallrakete als Vergeltungsschlag für die ukrainischen Angriffe mit westlichen Raketen auf russisches Staatsgebiet und drohte den Herkunftsländern der westlichen Raketen mit potentiellen Vergeltungsschlägen. Die dadurch ausgelösten Risikoaufschläge werden derzeit durch die gestiegenen US-amerikanischen Ölbestände und der Prognose der Analysefirma Goldman Sachs, dass es 2025 ein kleines Rohölüberangebot geben wird, begrenzt.

Der Euro fiel auf 1,04 Dollar und folgt einem leichten Abwärtstrend, während die Ölpreise moderat aufwärts streben. Die Nordseerohölsorte Brent wird derzeit mit 74 Dollar gehandelt und steht kurz davor die psychologisch wichtige 75 Dollar pro Fass Marke zu knacken, während die US-amerikanische Rohölsorte WTI sich auf die psychologisch wichtige 70 Dollar pro Fass marke kämpfen konnte. ICE Gasoil konnte mit 703 Dollar pro Tonne die psychologisch wichtige 700 Dollar Marke überschreiten.

Nachdem die Ukraine erstmalig US-amerikanische und britische Raketen für Angriffe auf Ziele innerhalb Russlands nutze, folgte ein russischer Vergeltungsschlag mit einer ballistischen Rakete und der Androhung Militäranlagen in anderen Ländern zu attackieren, wenn deren Waffen für Angriffe auf russisches Staatsgebiet genutzt werden.
Russland produziert knapp neun Millionen Fass Rohöl täglich, fast ein Zehntel des täglichen globalen Rohölbedarfs und der Ölmarkt fokussiert sich mehr und mehr auf einen möglichen signifikanten Ausfall der dortigen Ölproduktion und Ölexporte.
Begrenzt werden die Ölpreisanstiege derzeit durch die diese Woche überraschend angestiegenen US-amerikanischen Rohöl- und Benzinbestände sowie der neusten Analyse der Firma Goldman Sachs, welche ein durchschnittliches Rohölüberangebot von 0,4 Mio. B/T 2025 erwartet.

Die Anzahl der Heizölinteressenten liegt auch am heutigen Tag bei fast dem Dreifachen der für diese Jahreszeit üblichen Besucher. Währenddessen werden aufgrund der gestiegenen Preise nur drei Viertel der für diese Jahreszeit üblichen Bestellungen getätigt. Die Hoffnung scheint auf einer kurzfristigen Entspannung zwischen der Ukraine und Russland zu liegen, bevor ab Januar 2025 die CO2-Abgabe ansteigt.
In Österreich stiegen die Heizölpreise heute Vormittag um durchschnittlich 0,15 Cent pro Liter, in der Schweiz um 0,75 Rappen und in Deutschland um 0,85 Cent. Vor allem im Osten und Süden der Bundesrepublik gibt es allerdings Angebote mit deutlich geringeren Anstiegen und Heizölinteressenten mit akutem Bedarf könnten ggf. für sich gute Angebote finden. -fr-

HeizOel24-Tipp: Überlegen Sie sich, ob eine Sammelbestellung für Sie Sinn macht. Diese kann besonders effektiv sein, wenn mehrere Haushalte in Ihrer Nachbarschaft ebenfalls Heizöl benötigen. Durch die gemeinsame Bestellung größerer Mengen können oft bessere Preise erzielt werden. Auf HeizOel24 finden Sie praktische Tipps und Hilfsmittel, wie Sie solche Sammelbestellungen organisieren, um Kosten zu sparen. HeizOel24

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