Ölpreise auf Richtungssuche

03.03.25 • 10:32 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Zwar kämpfte sich die chinesische Wirtschaft, laut den neusten PMI-Daten, wieder in die Wachstumsphase, der damit verbundene Ölpreisaufwärtsdruck wurde allerdings durch die für morgen anstehende Erhöhung der US-amerikanischen Strafzölle auf 20 Prozent ausgebremst. Zusätzlich ist erneut unklar, ob, wann und in welcher Höhe die Rohölexporte aus Kurdistan wieder beginnen werden.

Der chinesische Industrie-Einkaufsmanagerindex (PMI) stieg im Februar 2025 mit 50,2 Punkten das erste Mal seit drei Monaten auf über 50 Punkte. Werte über 50 Punkten stehen für eine Expansion des jeweiligen Sektors und Werte darunter für eine Kontraktion. Hintergrund sind mehr und größere Aufträge. Auch der PMI für den chinesischen Servicesektor stieg von 50,2 auf 50,4 Punkte im Januar, die Februar Daten folgen im Laufe dieser Woche.
Ob dieses zaghafte Wachstum Bestand haben wird, muss sich zeigen. Die USA, Chinas größter Exportmarkt, haben bereits zehn Prozent Strafzölle auf alle chinesischen Importe verhängt und wollen diesen Wert am 04.03.2025 auf 20 Prozent erhöhen. Dadurch wird der Ölpreis treibende Effekt der gestiegenen chinesischen PMIs stark ausgebremst.

Vor knapp zwei Jahren begann der Streit um die Rohölexporte aus Kurdistan. Diese werden über eine durch den Irak und die Türkei laufende Pipeline exportiert. Die Exporte wurden unterbrochen, nachdem die Türkei verurteilt wurde, Strafzahlungen an den Irak, aufgrund nicht genehmigter Exporte, zu leisten.
Der Irak verkündete letzte Woche, dass kurzfristig wieder Exporte in Höhe von im Schnitt 185.000 B/T stattfinden werden. Dieser Aussage widersprach die Association oft he Petroleum Industry of Kurdistan (APIKUR), laut denen es noch keine offiziellen Bemühungen in diese Richtung gab. Die Türkei wünscht sich derweil eine baldige Wiederaufnahme der Lieferung und die komplette Auslastung der Pipeline von rund 300.000 B/T.

Die globale Situation seit Donald Trumps Wiederwahl zum US-amerikanischen Präsidenten, macht es nahezu unmöglich die Heizölpreisentwicklung in der DACH-Region vorherzusagen. Dies führt am heutigen Montag, trotz stabiler Heizölpreise, zu einer im Schnitt 40 Prozent über dem jahreszeitüblichen Durchschnitt liegenden Nachfrage und es beobachten viereinhalb mal so viele Interessenten wie üblich die Preise auf HeizOel24.de.

In Österreich sanken die Heizölpreise heute Vormittag um minimale 0,05 Cent pro Liter. In der Schweiz fällt der Rückgang mit ihm Schnitt 0,25 Rappen pro Liter deutlich höher aus. In Deutschland müssen Heizölinteressenten dagegen ein minimales Plus von 0,05 Cent pro Liter einplanen. Dennoch gibt es in der Bundesrepublik weiterhin eine hohe Anzahl regionaler Angebote von weniger als 95 Cent pro Liter Heizöl für Nutzer mit akutem Bedarf. -fr-

HeizOel24-Tipp: Alle praktischen Informationen rund um Heizöl gibt es in der HeizOel24-App. Z. B. können Sie über die Chatfunktion und das Stimmungsbarometer erkennen, ob die Mehrzahl Ihrer Mitheizölinteressenten es vorzieht aktuell zu kaufen oder noch abwartet, um ein Schnäppchen zu ergattern. Außerdem können Sie sich Preisalarme einstellen, die Sie beim Erreichen Ihres Wunschpreises informieren oder direkt Heizöl jederzeit und bequem von überall bestellen. Diese und viele weitere Funktionen finden Sie in der HeizOel24 App. HeizOel24

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