Heizölpreise sinken wieder

06.02.25 • 10:39 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die neusten Rohölaufbauten der USA drücken auf die globalen Ölpreise. Gleichzeitig zieht Saudi-Arabien sämtliche Rohölpreise für März dieses Jahres an und generiert damit Aufwärtsdruck. Allerdings könnte die nachlassende chinesische Ölnachfrage und die neusten Strafzölle auf US-amerikanische Rohölimporte für weiteren Abwärtsdruck sorgen.

Der Euro fiel heute Vormittag auf 1,03 Dollar und folgt den Ölproduktpreisen auf einem moderaten Abwärtstrend, während die Rohölpreise leicht steigen. Die Nordseerohölsorte Brent fiel mit 74 Dollar pro Fass unter die psychologisch wichtige 75 Dollar Marke und die US-amerikanische Sorte WTI fiel auf 71 Dollar pro Fass. ICE Gasoil sank mit 698 Dollar pro Tonne unter die psychologisch wichtige 700 Dollar Marke.

Der neuste Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) enthält genauere Daten als der Bericht des US American Petroleum Institute (API) und zeigt einen mehr als sechs Mal so hohen Anstieg der US-amerikanischen Rohölbestände als vom Ölmarkt erwartet. Zusätzlich sanken die Destillatbestände, zu denen auch Heizöl gehört, weniger als vom API prognostiziert. Ausgeglichen wird dies durch den ebenfalls deutlich schwächer als vom API angenommenen Anstieg der Benzinbestände. Insgesamt sorgt der Bericht damit allerdings für Ölpreisabwärtsdruck.

Ölpreisaufwärtsdruck kommt derweil aus Saudi-Arabien. Der dortige Staatskonzern Saudi Aramco hob die Rohölkosten für Käufer weltweit deutlich an. Hier könnten die chinesischen Strafzölle auf US-amerikanische Rohölimporte allerdings für Gegendruck sorgen. Die Exporte der USA stagnierten 2024 mit 0,6 Prozent Wachstum nahezu und die Exporte nach China machten rund fünf Prozent des US-amerikanischen Exportvolumens aus. Die freiwerdenden Mengen können allerdings auch in Raffinerien in den USA selbst sowie Europa und Indien verwendet werden und damit die Nachfrage und Preise saudischen Rohöls senken.

Die Heizölpreise profitieren in Europa mittelfristig von einem Innovationsschub bei den Batteriespeichern. Eine große schwäche erneuerbarer Energien ist die nicht vorhandene Speicherkapazität auf dem Kontinent. Trotz dieser Unzuverlässigkeit macht sie Europaweit rund ein Drittel der Stromproduktion aus. Neue Technologien in der Batterieproduktion senken deren Kosten und steigende Energiepreise machen die Speicherung und den späteren Verkauf attraktiver. Gleichzeitig bleiben die fossilen Energiekosten weltweit ebenfalls relativ hoch. Mit der sinkenden Nachfrage in Europa, könnten dann allerdings auch die Heizölkosten sinken. Damit könnte Heizöl auch langfristig ein sehr effektiver und dauerhaft zuverlässiger Energielieferant mit bewehrter Technik bleiben!

In Österreich sinken die Heizölpreise weiter, heute um durchschnittlich 0,25 Cent pro Liter. Derweil stiegen sie um minimale 0,05 Rappen in der Schweiz aber sanken im Schnitt um 0,4 Cent in Deutschland. Bundesweit können Heizölinteressenten deshalb wieder regionale Angebote von 95 Cent oder weniger pro Liter Heizöl finden. -fr-

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