Heizölpreise geben spürbar nach

28.11.24 • 09:42 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Der neuste Bericht des DOE zeigt einen unerwarteten Benzinbestandsanstieg vor Thanksgiving in den USA und weckte neue Ölnachfragesorgen. Mit Spannung erwartet der Ölmarkt nun das Ergebnis des OPEC+-Treffens am Sonntag.

Der Euro hält sich weiterhin bei 1,05 Dollar, folgt allerdings den Ölpreisen auf einem leichten Abwärtstrend. Die Rohölsorten Brent und WTI halten sich noch auf 72 bzw. 68 Dollar pro Fass, während ICE Gasoil bereits auf 668 Dollar pro Tonne sank.

Der gestern Nachmittag veröffentlichte Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) drückt derzeit auf die Ölpreise. Zwar sanken die Rohölbestände moderat und stärker als erwartet, auf der anderen Seite kam es zu deutlichen Benzinbestandsaufbauten. Da heute ein kurzer Feiertagszeitraum in den USA beginnt, wurde mit steigender Nachfrage gerechnet.
Dieses Jahr lag die Ölnachfrage in den USA und China, den beiden größten Wirtschaftsnationen der Welt konstant unter den Markterwartungen und drückt damit auf die Ölpreise.
Dieser Abwärtsdruck wurde nur durch die anhaltenden Förderquotenkürzungen der OPEC+ ausgeglichen. Der Ölmarkt erwartet deshalb mit Spannung das am Sonntag stattfindende Treffen des Förderkartells. Aktuell wurde eine weitere Verschiebung, der graduellen Rücknahme der freiwilligen Förderquotenkürzungen in Höhe von rund 2,2 Mio. B/T, von einem Monat eingepreist. Aufwärtsdruck könnte entstehen, wenn eine längere Verschiebung beschlossen wird und Abwärtsdruck würde entstehen, wenn die erwartete Verschiebung ausbleibt.

Der neuste Heizölpreisabwärtsrutsch sorgt für eine sprunghaft ansteigende Nachfrage, welche bei fast dem Doppelten des für diese Jahreszeit üblichen Wert liegt. Eine Vielzahl an Tanks ist weiterhin nur unzureichend für die aktuelle Heizsaison befüllt. Weiteres Abwärtspotential ist kurzfristig nicht erwartbar, während gleichzeitig das neue Jahr und die damit verbundene Erhöhung der CO2-Abgabe immer näher rückt. Glückspiel freudige Heizölinteressenten könnten das OPEC+-Treffen abwarten, es ist allerdings unwahrscheinlich, dass die erwartete Verschiebung der Förderquotenkürzungen ausbleibt.

Die Heizölpreise sanken heute Vormittag in Österreich im Schnitt um minimale 0,05 Cent, in der Schweiz um 0,35 Rappen und in Deutschland um 0,9 Cent pro Liter. In der Bundesrepublik gibt es damit vor allem im Süden und Osten erste regionale Angebot um die 90 Cent pro Liter herum. -fr-

HeizOel24-Tipp: Wer nicht auf fallende Preise spekulieren kann und tanken muss, kann über eine Finanzierung nachdenken. Der doch nicht ganz unerhebliche Betrag, den eine Tankfüllung kostet, kann in bequemen Raten bezahlt werden. So bleiben Sie finanziell flexibel. HeizOel24

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
93,63 €
Veränderung
-0,36 %
zum Vortag
93,63 €
/100l
Prognose
+0,89 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 28.11.2024, 16:53
$/Barrel +0,14%
Gasöl 672,75
$/Tonne +0,26%
Euro/Dollar 1,0549
$ -0,15%
US-Rohöl 68,82
$/Barrel +0,07%
Börsendaten
Donnerstag
28.11.2024
09:42 Uhr
Schluss Vortag
27.11.2024
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
72,62 $
pro Barrel
72,96 $
pro Barrel
-0,47%
Gasöl
670,75 $
pro Tonne
671,00 $
pro Tonne
-0,04%
Euro/Dollar
1,0538 $
1,0565 $
-0,26%
(etwas schwächer)
USD/CHF
0,8841 CHF
0,8809 CHF
+0,36%
(etwas fester)
Heizölpreis
Donnerstag
28.11.2024
09:42 Uhr
Schluss Vortag
27.11.2024
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
93,15 €
93,96 €
-0,86%
Österreich
110,33 €
110,38 €
-0,05%
Schweiz
97,79 CHF
98,14 CHF
-0,36%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Ölmarkt nach Waffenstillstandsabschluss auf Richtungsimpulssuche
27.11.24 • 10:34 Uhr • Fabian Radant
Der Abwärtsdruck des inzwischen offiziell zwischen der Hisbollah-Miliz und Israel geschlossenen Waffenstillstands scheint sich seiner Untergrenze zu nähern. Der Fokus des Ölmarktes richtet sich deshalb bereits auf das OPEC+-Treffen am Sonntag und des Umfangs der erwarteten erneuten Verschiebung der graduellen Rücknahme der freiwilligen Förderquotenkürzungen. Währenddessen bestätigt der kommende US-amerikanische Weiterlesen
Potentieller Waffenstillstand sorgt für Ölpreisrückgang
26.11.24 • 10:43 Uhr • Fabian Radant
Ein potentiell kurz bevorstehender Waffenstillstand zwischen der Hisbollah-Miliz im Libanon und Israel sorgte für einen starken Ölpreisrückgang. Derweil zeichnet sich als mittelfristiger Preistreiber eine weitere potentielle Verschiebung der graduellen Förderquotenkürzungsrücknahme der OPEC+ ab und der Ölmarkt wartet mit Spannung auf die ersten Amtshandlungen Donald Trumps im Januar 2025.Der Euro stagniert Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv