
Chinas Ölnachfrage steuert die globalen Ölpreise
21.10.24 • 12:12 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant
Die neusten chinesischen Wirtschaftsdaten sorgten letzte Woche für starken Ölpreisabwärtsdruck. Zwar lag das Wachstum einiger Bereiche wie der Industrie minimal über den Erwartungen, auf der anderen Seite gab der Immobiliensektor erneut stark nach und der Exportsektor zeigt auch erste Anzeichen potentieller Schwäche. Der saudi-arabische Ölkonzern sieht allerdings Anzeichen für eine steigende chinesische Ölnachfrage, was derzeit eine Aufwärtsbewegung befeuert.
Der Euro startet auf dem Vortagesniveau von 1,08 Dollar in den Handel und wartet auf deutliche Richtungsimpulse, während die Ölpreise einem Aufwärtstrend folgen. Die Rohölsorten Brent und WTI werden derzeit mit 74 bzw. 70 Dollar pro Fass und ICE Gasoil mit 658 Dollar pro Tonne gehandelt.
Chinas Wirtschaftsdaten sorgten letzte Woche für starken Ölpreisabwärtsdruck. Zwar konnte zum Beispiel die Industrie leichte Umsatzsteigerungen verzeichnen, vor allem der Immobiliensektor zog das Wirtschaftswachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft der Erde im dritten Quartal 2024 allerdings stark nach unten. Zusätzlich gibt es erste Anzeichen für eine Schwäche im chinesischen Exportsektor. Einige Marktanalysten gehen inzwischen davon aus, dass China sein Wirtschaftswachstumsziel von fünf Prozent sowohl 2024 als auch 2025 verfehlen wird, was weiteren Ölpreisabwärtsdruck verursachen könnte.
Der saudi-arabische Staatskonzern Saudi Aramco sieht die chinesische Ölnachfrageentwicklung derweil positiv, was die Ölpreise heute Vormittag stabilisiert. Als Treiber nennt der Ölkonzern die steigende Kerosin- und Rohbenzinnachfrage. Rohbenzin, auch Naphtha genannt, ist ein wichtiger Rohstoff in der Petrochemie. Saudi Aramco sieht hier vor allem einen hohen chinesischen Bedarf für Elektrofahrzeuge und Solaranlagen. Wie langfristig hier die Nachfrage allerdings bestehen bleibt ist offen. Die genannten Produkte werden auch in signifikanten Mengen exportiert. Dies sorgt z. B. in den USA und Europa für Unmut und es werden durch die Importländer mehr und mehr Maßnahmen ergriffen, um die chinesischen Importe zu senken.
Während die Heizölpreise in der Schweiz und Österreich nahezu auf dem Vortagesniveau in den Handel starten, fielen sie in Deutschland im Schnitt um 0,35 Cent pro Liter. Regional gibt es damit in der Bundesrepublik bereits wieder erste Angebote um die 90 Cent pro Liter. -fr-
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Börsendaten | Montag 21.10.2024 12:12 Uhr | Schluss Vortag 20.10.2024 | Veränderung zum Vortag |
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Rohöl Brent Crude | 74,08
$
pro Barrel | 73,17
$
pro Barrel | +1,24% |
Gasöl | 658,25
$
pro Tonne | 650,25
$
pro Tonne | +1,23% |
Euro/Dollar | 1,0846
$
| 1,0865
$
| -0,17% (konstant) |
USD/CHF | 0,8654
CHF
| 0,8646
CHF
| +0,09% (konstant) |
Heizölpreis | Montag 21.10.2024 12:12 Uhr | Schluss Vortag 20.10.2024 | Veränderung zum Vortag |
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Deutschland | 93,71 € | 93,85 € | -0,15% |
Österreich | 109,45 € | 109,46 € | -0,01% |
Schweiz | 96,17 CHF | 96,19 CHF | -0,03% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
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Rohöl | steigend | ||
Heizöl | steigend | ||
alle Angaben ohne Gewähr |