Öl- und Heizölpreise rutschen stark ab

15.10.24 • 12:53 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise knüpfen an ihre gestrige Abwärtspartie an und fallen förmlich in den neuen Handelstag. Am Mittag bauen sie ihre Verluste aufgrund der Meldung aus Israel weiter aus und nehmen die Heizölpreise mit in ihren Strudel. Starke Preisrückgänge in Deutschland und der Schweiz stehen heute auf dem Tagesprogramm. Durchschnittlich drei Cent bzw. Rappen je Liter gibt der Preis für Heizöl nach und lässt viel Spekulationsraum für weitere Abschläge.

Die Ölpreise sind gestern stark gefallen, nachdem bekannt wurde, dass Israel bei einem möglichen Vergeltungsschlag gegen den Iran nicht die Öl- und Atomanlagen angreifen wird. Damit entfiel ein großer Teil der Risikoprämie, die wegen möglicher Angebotsausfälle durch den Iran eingepreist war. Die Märkte reagierten darauf erleichtert, da die Gefahr von Versorgungsengpässen geringer erscheint. Die Nachricht ebnete den Weg für alte Nachfragesorgen, die sich zurück in den Fokus rückten.

Bereits gestern gerieten die Ölpreise unter Druck, nachdem der chinesische Finanzminister Lan Foan nicht mit dem Maßnahmenpaket herauskam, das Marktteilnehmer erhofften. Zwar sollen mehr Staatsschulden, finanziert über Anleihen, die Wirtschaft ankurbeln, doch konkrete Zahlen und Maßnahmen wurden nicht auf den Tisch gebracht. Als größter Ölimporteur der Welt schauen Anleger verstärkt auf China. Zudem veröffentlichte die OPEC gestern ihren Monatsbericht und senkte zum dritten Mal in Folge ihre Prognose für das weltweite Nachfragewachstum. Im Laufe des Tages wird noch der Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) veröffentlicht, der ebenfalls pessimistisch ausfallen dürfte. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent notiert am Mittag bei 73,63 US-Dollar, das Fass der amerikanischen Ölsorte WTI kostet aktuell 70 US-Dollar.

Die Preise im deutschen Inland verzeichnen heute einen deutlichen Rückgang. Zwischen zwei und drei Cent durchschnittlich rutschen die Heizölpreise nach unten. Damit lassen sie die 1-Euro-Marke weit hinter sich und verzeichnen aktuell einen bundesweiten Durchschnitt von knapp 96 Cent je Liter. Verbraucher sind nun in Lauerstellung, denn Potenzial für weitere Preisabschläge ist da. Getoppt wird der Preisrutsch noch in der Schweiz. Hier fallen die Heizölpreise um drei Prozent auf einen kantonweiten Durchschnitt von knapp 97 Rappen je Liter. Auch dort ist die Nachfrage noch verhalten und Ölheizer begeben sich in den Spekulationsmodus. Schließlich ist das Jahrestief nicht mehr weit. In Österreich ist von dem Preisfieber nichts zu spüren. Mit moderaten Abschlägen gehen die Heizölpreise in den Tag und harren aus. Dort zeigen sie sich im landesweiten Durchschnitt von 1,11 Euro pro Liter von ihrer gemächlichen Seite.

HeizOel24-Tipp: Noch billiger macht die HeizOel24-App das Heizöl zwar nicht, dennoch sehen Sie auf einen Blick, wenn der Preis nach unten geht und sich ein guter Kaufzeitpunkt bildet. Mit dem Preisalarm werden Sie sofort benachrichtigt, wenn Ihr Wunschpreis erreicht ist. HeizOel24. 15.10.2024

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
95,09 €
Veränderung
-0,15 %
zum Vortag
95,09 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 21.12.2024, 13:10
$/Barrel +0,07%
Gasöl 677,25
$/Tonne 0,00%
Euro/Dollar 1,0424
$ 0,00%
US-Rohöl 69,58
$/Barrel 0,00%
Börsendaten
Dienstag
15.10.2024
12:53 Uhr
Schluss Vortag
14.10.2024
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
73,69 $
pro Barrel
75,09 $
pro Barrel
-1,86%
Gasöl
660,00 $
pro Tonne
668,75 $
pro Tonne
-1,31%
Euro/Dollar
1,0906 $
1,0907 $
-0,01%
(konstant)
USD/CHF
0,8616 CHF
0,8623 CHF
-0,08%
(konstant)
Heizölpreis
Dienstag
15.10.2024
12:53 Uhr
Schluss Vortag
14.10.2024
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
95,68 €
97,51 €
-1,88%
Österreich
110,99 €
111,10 €
-0,09%
Schweiz
96,90 CHF
99,90 CHF
-3,00%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl leicht fallend
Heizöl leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizölpreise geben leicht nach
20.12.24 • 10:44 Uhr • Fabian Radant
Die Angst vor einer mittelfristig sinkenden chinesischen Ölnachfrage drückt heute Vormittag, in Verbindung mit der erneut nach unten korrigierten Ölnachfrageprognose für 2025, auf die Ölpreise. Die Entscheidung der Fed, den Leitzins im kommenden Jahr nur halb so stark wie ursprünglich geplant zu senken, stärkt derweil den Euro und verhindert damit größere Ölpreisabwärtsbewegungen.Der Euro stagniert Weiterlesen
Ölpreise warten auf klare Richtungsimpulse
19.12.24 • 08:50 Uhr • Fabian Radant
Die Fed gab bekannt, dass sie den Leitzins im kommenden Jahr nur um insgesamt einen halben statt einem ganzen Prozentpunkt senken wollen. Zusätzlich liegt die Ölnachfrage laut Analysefirma JP Morgan im aktuellen Monat unter den Erwartungen und der neuste Bericht des DOE zeigt keine klaren Richtungsimpulse.Der Euro konnte knapp die 1,04 Dollar Marke knacken und folgt wie die Ölpreise einem leichten Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv