Heizölpreise erreichen neues Jahrestief
11.09.24 • 09:43 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant
Die OPEC korrigierte überraschend den zweiten Monat in Folge ihre Nachfrageprognosen für die Jahre 2024 und 2025 nach unten und sorgte damit für einen starken Ölpreisabwärtsdruck. Kurzfristig könnte sich dieser Trend allerdings wieder umkehren. Der Tropensturm Francine bedroht die US-amerikanische Rohölproduktion an der Golfküste und die EIA geht, aufgrund der verschobenen graduellen Rücknahme der OPEC+-Förderquotenkürzung, von einem globalen Rohölangebotsdefizit aus.
Der Euro hält sich bei 1,10 Dollar. Die Ölpreise starten derweil mit Verlusten in den neuen Handelstag, folgen allerdings einer leichten Aufwärtsbewegung. Die Nordseerohölsorte Brent wird aktuell mit 70 Dollar und die US-amerikanische Rohölsorte WTI mit 66 Dollar pro Fass gehandelt. ICE Gasoil notiert derzeit bei 632 Dollar pro Tonne.
Das Ölförderkartell OPEC sorgte gestern für den Abwärtsdruck am Ölmarkt, dem wir heute den neuen Jahrestiefpreis verdanken. Nachdem das Kartell die sinkende globale Ölnachfrage in diesem Jahr größtenteils ignorierte, korrigierte es seine Nachfrageerwartungen überraschend letzten Monat und erneut diesen Monat, für das laufende Jahr 2024 und das kommende Jahr 2025, nach unten.
Es gibt allerdings mehrere Faktoren die kurzfristig die Ölpreise antreiben können. Zum einen erreichte der Tropensturm Francine die US-amerikanische Golfküste und sorgte für den Ausfall von rund 25 Prozent der dortigen Rohöl- und Gasproduktion. Zum anderen geht die US-amerikanische Energy Information Administration (EIA) davon aus, dass die aktuell mit rund 70 Dollar pro Fass gehandelte Rohölsorte Brent bis Ende des Monats auf 80 Dollar ansteigen wird. Die EIA geht davon aus, dass die verschobene graduelle Rücknahme der freiwilligen OPEC-Förderquotenkürzungen zu einem Angebotsdefizit führen wird.
Die Heizölpreise in der DACH-Region erreichen in jedem der drei Länder ein neues Jahrestief. Während der heutige Rückgang in der Schweiz mit durchschnittlich 0,35 Rappen moderat ausfällt, sanken die Heizölpreise in Österreich im Schnitt um 1,05 und in Deutschland um 1,30 Cent pro Liter. Damit fiel der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland unter 90 Cent pro Liter, wobei es dennoch im Süden auch regionale Aufwärtsbewegungen gibt. -fr-
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Börsendaten | Mittwoch 11.09.2024 09:43 Uhr | Schluss Vortag 10.09.2024 | Veränderung zum Vortag |
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Rohöl Brent Crude | 70,36
$
pro Barrel | 69,67
$
pro Barrel | +0,99% |
Gasöl | 635,00
$
pro Tonne | 631,50
$
pro Tonne | +0,55% |
Euro/Dollar | 1,1045
$
| 1,1019
$
| +0,24% (etwas fester) |
USD/CHF | 0,8449
CHF
| 0,8469
CHF
| -0,24% (etwas schwächer) |
Heizölpreis | Mittwoch 11.09.2024 09:43 Uhr | Schluss Vortag 10.09.2024 | Veränderung zum Vortag |
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Deutschland | 89,68 € | 90,93 € | -1,38% |
Österreich | 108,43 € | 109,73 € | -1,18% |
Schweiz | 94,64 CHF | 94,98 CHF | -0,35% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
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Rohöl | leicht steigend | ||
Heizöl | leicht steigend | ||
alle Angaben ohne Gewähr |