Ölpreisanstieg vorerst beendet

27.08.24 • 11:16 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Ölpreise geben langsam wieder nach, nachdem sie über das Wochenende durch eine mögliche Eskalation des Nahostkonfliktes und die potentielle Schließung fast aller libyschen Ölfelder nach oben getrieben wurden. Derweil veröffentlichte Exxon Mobil einen Bericht mit positiven und negativen Aspekten für die langfristige Rentabilität von Öl.

Der Euro hält sich weiterhin bei 1,11 Dollar, während die Ölpreise ihren Höhepunkt erreicht zu haben scheinen und nun eine leichte Abwärtsbewegung vollziehen. Dennoch startet die Nordseerohölsorte Brent mit 81 Dollar pro Fass über der psychologisch wichtigen 80 Dollar Marke in den Handel und die US-amerikanische Sorte WTI konnte sich auf 76 Dollar pro Fass kämpfen. ICE Gasoil wird derzeit mit 722 Dollar pro Tonne gehandelt.

Die Ölpreise wurden über das Wochenende durch die potentielle Eskalation des Nahostkonfliktes angetrieben. Zusätzlich gibt es Libyen Streitigkeiten darüber, wer die dortige Zentralbank anführen soll. Dies führte dazu das die Libyan National Army (LNA), eine Rebellengruppe, die den Osten des Landes kontrolliert, damit droht die Ölproduktion einzustellen. Libyen produziert durchschnittlich 1,18 Mio. B/T an Rohöl und nur 130.000 B/T davon außerhalb des Ostens des Landes. Zwei Tochtergesellschaften der National Oil Corp (NOC) gaben bereits an die Produktion zurückzufahren. Auf der anderen Seite gibt es Quellen unter den Mitarbeitenden einiger Ölfelder, die angeben, dass die Produktion wie gewohnt fortgeführt wird und es keine Ankündigungen über eine Reduktion oder Einstellung der Förderung gibt.

Die US-amerikanische Firma Exxon Mobil prognostiziert, dass der Ölverbrauch bis 2050 weiterhin über 100 Mio. B/T liegen wird und zeichnet damit ein anderes Bild als sein größter europäischer Konkurrent BP. BP geht davon aus, dass 2030 die Ölnachfrage ihren Höhepunkt erreicht und dann bis 2050 auf 74 Mio. B/T sinkt. Während BP seine Ölproduktion zurückfährt, ist Exxon Mobile dabei diese auszubauen. Exxon wirbt dafür mehr in den Ausbau der globalen Rohölförderung zu investieren und prognostiziert einen Ölpreisanstieg auf das Fünffache des aktuellen Niveaus bei dem aktuellen Investitionsvolumen.

Während die Heizölpreise in der Schweiz um durchschnittlich 0,3 Rappen pro Liter fielen, stagnieren sie in Österreich und stiegen im Schnitt um 0,3 Cent in Deutschland. Dennoch gibt es vor allem im Westen und Osten der Bundesrepublik regionale Abwärtsbewegungen, von denen Interessenten mit akutem Bedarf profitieren können. -fr-

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