Heizölpreise fallen deutlich

30.07.24 • 11:25 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Das umstrittene Wahlergebnis in Venezuela könnte dafür sorgen, dass die USA die Sanktionen verschärfen und dem Ölmarkt rund 110.000 B/T Rohöl am Tag verloren gehen. Dieser Aufwärtsdruck wird allerdings mehr als ausgeglichen. Zum einen wurde das voraussichtlich dieses Jahr erzielbare Wirtschaftswachstum Chinas von der Citi Bank nach unten gestuft und zum anderen deeskalieren die Spannungen zwischen Israel und dem Libanon.

Der Euro gab auf minimal auf 1,082 Dollar nach und wartet auf Richtungsimpulse, während die Ölpreise einem leichten Abwärtstrend folgen. Die Nordseerohölsorte Brent fiel mit 79 Dollar unter die psychologisch wichtige 80 Dollar Marke und die US-amerikanische Rohölsorte WIT hält sich nur noch knapp oberhalb der psychologisch wichtigen 75 Dollar pro Fass Marke. ICE Gasoil gab auf 729 Dollar pro Tonne nach.

Das umstrittene Wahlergebnis in Venezuela sorgt für leichten Aufwärtsdruck am Ölmarkt. Während die Opposition behauptet 73 Prozent der Stimmen erhalten zu haben, wurde der Sieg dem amtierenden Präsidenten zugesprochen. Ölmarktbeobachter gehen davon aus, dass die USA die Sanktionsschrauben deshalb anziehen dürften und der globale Ölmarkt damit durchschnittlich 110.000 B/T an Rohöl verlieren dürfte.

Im Vergleich dazu sorgt das schwächelnde chinesische Wirtschaftswachstum für deutlichen Abwärtsdruck. Zum einen reduzierte die City Bank of New York (Citi) ihre Prognose für das diesjährige chinesische Wirtschaftswachstum von 5,0 auf 4,8 Prozent, weil es starke Spannungen und Zollstreitigkeiten zwischen China und der USA sowie Europa gibt. Zum anderen erwartet die Bank keine Nennenswerten politischen Wirtschaftsentscheidungen in der für diese Woche erwarteten Politbürositzung.

Zusätzlicher Ölpreisabwärtsdruck kommt aus Israel. Nach dem jüngsten tödlichen Angriff auf Israel, drohte das Land mit Vergeltungsangriffen auf die Hisbollah-Miliz im Libanon. Auf Druck aus den USA schränkte Israel seine Rhetorik allerdings ein und will nun nur noch gezielte Angriffe außerhalb von Populationszentren oder kritischer Infrastruktur durchführen. Damit gehen alle beteiligten Parteien davon aus, dass die Gegenangriffe keinen Krieg zwischen Israel und dem Libanon auslösen würden. Dies sorgt wiederum für einen Rückgang der Risikoaufschläge am Ölmarkt.

In der DACH-Region geben die Heizölpreise pro Liter heute stark nach. Während durchschnittlich minus 0,15 Cent in Österreich noch eine sehr verhaltene Reaktion auf den Ölmarkt darstellen, sank der Heizölpreis in der Schweiz bereits um 0,75 Rappen und in Deutschland um 0,9 Cent pro Liter. Regional gibt es in der gesamten Bundesrepublik deutlich höhere Abwärtsbewegungen, allerdings sind im Südosten auch vereinzelte Aufschläge zu verzeichnen. -fr-

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Ölpreise auf Seitwärtskurs
10.09.24 • 07:55 Uhr • Fabian Radant
Der Tropensturm Francine übt weiterhin Aufwärtsdruck auf die Ölpreise aus. Es wird erwartet, dass der Sturm am Mittwoch die US-amerikanische Küste erreicht, zu einem Hurrikan anwächst und bis zu fünfzehn Prozent der US-amerikanischen Rohölproduktion beeinträchtigen könnte. Abwärtsdruck kommt derweil aus China. Hier schwächelt der Binnenmarkt weiterhin, was unter anderem zu weiterer Deflation der Produzentenpreise Weiterlesen
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