
Nach Hurrikan Beryl: Ölpreise bleiben auf Abwärtskurs
09.07.24 • 12:22 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel
Die Ölpreise bleiben auf Abwärtskurs, da größere Schäden durch Hurrikan Beryl ausblieben und von keinen längeren Produktionsausfällen ausgegangen wird. Auch die Fortschritte bei den Verhandlungen über einen Waffenstillstand zwischen den Hamas und Israel bringen etwas Ruhe an die Börsen. Im Gleichschritt folgen die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Verbraucher können sich über weitere Abschläge im Tagesverlauf freuen.
Die Ölpreise sind am Dienstag leicht gefallen, nachdem Hurrikan Beryl weniger Schäden als erwartet verursacht hatte. Am Vormittag lag der Preis für die Nordseesorte Brent bei 85,28 US-Dollar pro Barrel (-0,47 %), während die amerikanische Sorte WTI bei 81,80 US-Dollar pro Barrel (-0,51 %) notierte. In Vorbereitung auf Beryls Ankunft an der US-Golfküste wurden die Aktivitäten in den Raffinerien reduziert und einige Produktionsstätten evakuiert. Nachdem der Sturm auf die texanische Küste traf, schwächte er sich zu einem tropischen Tiefdruckgebiet ab. Erste Berichte deuten darauf hin, dass die meisten Energieinfrastrukturen unbeschadet blieben, wodurch die Marktängste über Versorgungsunterbrechungen gemindert wurden.
Wichtige Ölhäfen wie Corpus Christi, Galveston und Houston wurden vor dem Sturm geschlossen. Der Schifffahrtskanal von Corpus Christi wurde bereits am Montag wieder geöffnet, und der Hafen von Houston soll am Dienstagnachmittag den Betrieb wieder aufnehmen. Auch mehrere Schlüsselraffinerien, darunter Marathon Petroleum, bereiteten sich darauf vor, ihre Produktion wieder hochzufahren.
Neben den Wetterbedingungen in den USA beobachten die Marktteilnehmer auch die Lage im Nahen Osten. Am Montag sanken die Ölpreise deutlich, nachdem Hoffnungen auf einen möglichen Waffenstillstand im Gaza-Konflikt die Ängste vor globalen Angebotsstörungen verringerten. Aktuelle Gespräche über eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas werden in Kairo fortgesetzt, während die jüngsten Auseinandersetzungen weiterhin Spannungen in der Region verursachen.
Weniger schwungvoll als zu Wochenbeginn setzen die Heizölpreise in Deutschland ihre Abwärtsbewegung fort. Aktuell liegt der Durchschnittspreis für Heizöl bei 98,81 Cent pro Liter. Mit dem gestrigen Preisschlenker ist auch die Nachfrage leicht angezogen. Verbraucher nutzten die Gelegenheit, als der Heizölpreis die 1 Euro-Marke knackte, um zu ordern. Auch in Österreich und der Schweiz vergünstigt sich der flüssige Brennstoff. Der bundesweite Durchschnitt in Österreich fällt auf knapp 1,19 Euro je Liter, während in der Schweiz 1,08 CHF angesteuert wird.
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Börsendaten | Dienstag 09.07.2024 12:22 Uhr | Schluss Vortag 08.07.2024 | Veränderung zum Vortag |
---|---|---|---|
Rohöl Brent Crude | 85,50
$
pro Barrel | 85,68
$
pro Barrel | -0,21% |
Gasöl | 781,50
$
pro Tonne | 783,50
$
pro Tonne | -0,26% |
Euro/Dollar | 1,0822
$
| 1,0825
$
| -0,03% (konstant) |
USD/CHF | 0,8977
CHF
| 0,8974
CHF
| +0,03% (konstant) |
Heizölpreis | Dienstag 09.07.2024 12:22 Uhr | Schluss Vortag 08.07.2024 | Veränderung zum Vortag |
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Deutschland | 98,78 € | 98,94 € | -0,17% |
Österreich | 118,88 € | 119,17 € | -0,24% |
Schweiz | 108,42 CHF | 109,23 CHF | -0,75% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
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Rohöl | leicht fallend | ||
Heizöl | leicht fallend | ||
alle Angaben ohne Gewähr |