
OPEC+ sorgt für Ölpreisaufwärtsdruck
01.07.24 • 11:11 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant
Die schwächelnde Ölnachfrage der USA und Chinas hatte die Ölpreise Ende letzter Woche etwas sinken lassen. Die OPEC+ sorgte allerdings am Sonntag, mit der Ankündigung die Förderquotenkürzungen deutlich zu verlängern, für Ölpreisaufwärtsdruck. Zusätzlich verzeichnet die Ukraine wieder vermehrt Erfolge bei Angriffen auf die russische Ölinfrastruktur.
Der Euro folgt den Ölpreisen auf einem moderaten Aufwärtstrend und notiert derzeit bei 1,076 Dollar. Die Nordseerohölsorte Brent wird derzeit mit 85 und die US-amerikanische Rohölsorte Brent mit 81 Dollar pro Fass gehandelt. ICE Gasoil notiert derweil, trotz wieder eingesetzter Aufwärtskorrektur, mit 786 Dollar pro Tonne unter den Werten vom Freitagvormittag.
Die OPEC+ tagte am Sonntag und sorgte für Ölpreisaufwärtsdruck. Das Ölförderkartell kürzt seine Förderquoten aktuell um 5,86 Mio. Fass pro Tag. Davon sollten Kürzungen in Höhe von 3,66 Mio. B/T Ende 2025 und 2,2 Mio. B/T an zusätzlichen freiwilligen Kürzungen graduell bis Ende Juni 2025 auslaufen. Am Sonntag gab die OPEC+ bekannt, dass die 3,66 Mio. B/T bis Ende 2025 und die freiwilligen Kürzungen bis September 2025 verlängert werden.
Die Ukraine hat ihre Angriffsstrategie auf die russische Ölinfrastruktur geändert. Zu Beginn des Krieges wurden bevorzugt die Raffinerien angegriffen, was teilweise zu Ausfällen von bis zu 16 Prozent der russischen Raffineriekapazität führte. Inzwischen wurde der Fokus ausgeweitet und es werden auch z. B. Öllager verstärkt attackiert. Zuletzt wurde ein russisches Tanklager, über das Öl über die Druschba-Pipeline versandt wird, erfolgreich angegriffen. Damit steigt der Druck auf Russland wieder, weil die ukrainischen Angriffe nach einer längeren Durststrecke wieder spürbare Effekte auf die russische Ölinfrastruktur und damit auch Ölexporte haben.
In Österreich und der Schweiz stiegen die Heizölpreise zum Wochenstart um durchschnittlich 0,1 Cent bzw. Rappen pro Liter an. Währenddessen profitieren schnelle Interessenten heute Vormittag von durchschnittlich 0,4 Cent gefallenen Preisen in Deutschland. Regional gibt es teils deutlich stärkere Rückgänge. Ob die Preise im Angesicht der OPEC+-Ankündigung einer dauerhafte Abwärtskorrektur folgen werden, ist allerdings fraglich. -fr-
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Börsendaten | Montag 01.07.2024 11:11 Uhr | Schluss Vortag 30.06.2024 | Veränderung zum Vortag |
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Rohöl Brent Crude | 85,29
$
pro Barrel | 84,84
$
pro Barrel | +0,53% |
Gasöl | 786,50
$
pro Tonne | 782,25
$
pro Tonne | +0,54% |
Euro/Dollar | 1,0762
$
| 1,074
$
| +0,20% (etwas fester) |
USD/CHF | 0,8999
CHF
| 0,8982
CHF
| +0,19% (konstant) |
Heizölpreis | Montag 01.07.2024 11:11 Uhr | Schluss Vortag 30.06.2024 | Veränderung zum Vortag |
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Deutschland | 100,07 € | 100,46 € | -0,39% |
Österreich | 118,90 € | 118,82 € | +0,06% |
Schweiz | 110,32 CHF | 109,48 CHF | +0,77% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
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Rohöl | leicht steigend | ||
Heizöl | leicht steigend | ||
alle Angaben ohne Gewähr |