Raffinerieprobleme sorgen für Heizölpreisauftrieb

20.06.24 • 08:47 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Ölpreise starten stabil in den neuen Tag. Zwar sorgte Israel noch für etwas Unruhe im Markt, indem es weiter in die palästinische Stadt Rafah eindrang, nennenswerter Aufwärtsdruck für die Rohölpreise manifestierte sich allerdings nicht. Die Heizölpreise leiden allerdings darunter, dass rund ein Viertel der Raffineriekapazität von Europas größter Ölraffinerie aktuell ungeplant inaktiv zu sein scheint.

Der Euro stagniert bei 1,073 Dollar und auch die Rohölsorten Brent und WTI starten mit 85 bzw. 81 Dollar pro Fass auf dem Vortagesniveau in den Handel. Einzig ICE Gasoil bekam im gestrigen Tagesverlauf noch etwas Auftrieb und konnte sich auf 791 Dollar pro Tonne kämpfen.

Die Ölpreise starten aufgrund eines US-amerikanischen Feiertages ungefähr auf den Vortagesniveaus in den Handel. Im gestrigen Tagesverlauf gab es aus Israel noch etwas Aufwärtsdruck. Nachdem das Land verkündete über einen direkten Krieg mit der im Libanon angesiedelten Hisbollah-Miliz nachzudenken, rückte das israelische Militär weiter in die palästinensische Stadt Rafah vor. Der Ölmarkt befürchtet eine mögliche Ausweitung der Konflikte auf Ölproduzierende Länder in der Region und preist dies vorab ein.

Die Gasölpreise in Europa bekamen derweil Auftrieb durch die Meldung, dass die größte Raffinerie Europas mit Problemen zu kämpfen hat. Die in den Niederlanden durch den Ölkonzern Shell betriebene Pernis-Raffinerie kann bis zu 404.000 Fass Rohöl pro Tag verarbeiten. Aktuell scheinen sowohl eine Anlage zur Destillation von Rohöl als auch eine Anlage zur Herstellung von Diesel außer Betrieb genommen worden zu sein. Betroffen ist rund ein Viertel der Verarbeitungskapazität der Raffinerie. Shell hat die Meldungen bisher nicht kommentiert.

Die Raffinerieprobleme wurden in Österreich und der Schweiz vom Ölmarkt noch nicht eingepreist, so dass Heizöl noch auf dem Vortagesniveau gehandelt wird. In Deutschland stiegen die Preise pro Liter Heizöl dagegen bereits um durchschnittlich 0,35 Cent an. Damit liegt der Preis pro Liter nur noch in Berlin, Hamburg und Nordrhein-Westfalen knapp unter einem Euro. Regional gibt es dennoch vielfach Angebote spürbar unter der Ein-Euro-Marke. -fr-

HeizOel24-Tipp: Wer ein optimales Verhältnis von Qualität und Preis bei der Heizölbestellung sucht, sollte bei der Bestellung auf das RAL-Gütezeichen achten. Dieses garantiert Ihnen, dass der Händler Sie mit optimaler Produktqualität, bestgeschultem Personal und bestem Equipment, sprich optimalem Verbraucherschutz, bedient! HeizOel24

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
89,06 €
Veränderung
0,00 %
zum Vortag
89,06 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 27.04.2025, 06:41
$/Barrel +0,03%
Gasöl 629,75
$/Tonne 0,00%
Euro/Dollar 1,1364
$ 0,00%
US-Rohöl 63,17
$/Barrel 0,00%
Börsendaten
Donnerstag
20.06.2024
08:47 Uhr
Schluss Vortag
19.06.2024
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
85,16 $
pro Barrel
85,27 $
pro Barrel
-0,13%
Gasöl
789,50 $
pro Tonne
792,50 $
pro Tonne
-0,38%
Euro/Dollar
1,0733 $
1,0745 $
-0,11%
(konstant)
USD/CHF
0,8838 CHF
0,8841 CHF
-0,03%
(konstant)
Heizölpreis
Donnerstag
20.06.2024
08:47 Uhr
Schluss Vortag
19.06.2024
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
101,00 €
100,59 €
+0,40%
Österreich
117,89 €
117,89 €
0,00%
Schweiz
109,45 CHF
109,73 CHF
-0,26%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizöl: Preisvorteil bleibt zum Wochenende bestehen
25.04.25 • 10:28 Uhr • Janin Wordel
Die Ölpreise starten etwas fester in den Freitag, doch die Unsicherheit an den Märkten bleibt hoch. Meldungen über mögliche Förderausweitungen innerhalb der OPEC+, verhaltene Konjunkturaussichten und diplomatische Spannungen rund um Iran und China bremsen jede nachhaltige Erholungsbewegung aus. Die Heizölpreise in Deutschland orientieren sich mit durchschnittlich 0,4 Cent am Morgen zwar nach oben, Weiterlesen
Heizölpreise bewegen sich nahe Jahrestief
24.04.25 • 11:51 Uhr • Janin Wordel
Die Ölpreise verlaufen seit Wochenbeginn in enger Handelsspanne. Unter Druck gerieten sie gestern durch Berichte über mögliche Förderausweitungen der OPEC+ sowie schwache Nachfrageprognosen, insbesondere aus China. Auch die Gespräche mit dem Iran verlaufen schleppender als erhofft. Am Heizölmarkt zeigt sich das Preisniveau erfreulich. Der gestrige Aufschlag in Deutschland ist heute wieder passé. Auch Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv