Ölproduktaufbauten sorgen für fallende Heizölpreise

31.05.24 • 08:07 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Der überraschende Aufbau der US-amerikanischen Benzin- und Destillatbestände sorgte für Heizölpreisabwärtsdruck. Interessant für die Heizölpreisentwicklung in dieser Woche bleibt damit nur noch das am Sonntag stattfindende Treffen des Ölförderkartells OPEC+. Laut Insidern, soll in diesem eine Verlängerung der Förderquotenkürzungen in das Jahr 2025 hinein besprochen werden.

Sowohl der Euro als auch die Ölpreise warten auf neue Richtungsimpulse. Der Euro konnte sich im Vergleich zum gestrigen Vormittag allerdings steigern und wird mit 1,082 Dollar gehandelt. Die Rohölsorte Brent fiel derweil auf 81 Dollar und die Rohölsorte WTI auf 77 Dollar pro Fass. ICE Gasoil gab auf 733 Dollar pro Tonne nach. Damit sind weitere Heizölpreisrückgänge im Tagesverlauf wahrscheinlich.

Die Heizölpreise profitieren heute von dem gestern Nachmittag veröffentlichten Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE). Zwar zeigte diese tendenziell preissteigernde Rohölbestandsabbauten, auf der anderen Seite stiegen sowohl die Benzin- als auch die Destillatbestände an und suggerieren eine schwächelnde Ölnachfrage. Dies wirkte sich Preis drückend aus.

Die OPEC+ hat aktuell ihre Ölförderung um 5,86 Mio. Fass pro Tag reduziert. Laut interner Quellen des Ölförderkartells OPEC+ arbeitet dieses, vor dem am Sonntag anstehenden Treffen, an einer Vereinbarung, welches es dem Kartell ermöglicht diese Kürzungen zu verlängern. Die verpflichtenden Förderquotenkürzungen von 3,66 Mio. Fass sollen dabei bis ins Jahr 2025 hinein und die freiwilligen Förderquotenkürzungen von 2,2 Mio. Fass mindestens in das dritte Quartal 2024 hinein verlängert werden. Eine deutliche Verlängerung der Förderquotenkürzungen würde am Ölmarkt für Preis Aufwärtsdruck sorgen.

Die Heizölpreise in Österreich und der Schweiz stagnieren noch auf dem Vortagesniveau. In Deutschland können sich Heizölinteressenten derweil über einen Rückgang von durchschnittlich 0,2 Cent pro Liter freuen. Regional gibt es in der gesamten Bundesrepublik teils deutlich höhere Abwärtsbewegungen. -fr-

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