Pipelineprobleme vorerst behoben

27.05.24 • 11:29 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise in der Schweiz und Österreich folgen zum Wochenstart der Börse. Hier halten sich Preis treibende und senkende Faktoren die Waage. In Mexiko sank die Ölproduktion auf den niedrigsten Stand der letzten 40 Jahre, während die Gasproduktion in Norwegen erhöht werden soll und Spanien eine Sondergenehmigung für den Ölhandel mit Venezuela erhielt. In Deutschland stiegen die Heizölpreise derweil. Hintergrund ist die Unsicherheit der Öllieferung aus Kasachstan nach Ostdeutschland.

Der Euro startet mit 1,084 Dollar in die neue Woche und wartet wie ICE Gasoil, welches aktuell mit 742 Dollar pro Tonne gehandelt wird, auf Richtungsimpulse. Die Rohölsorten Brent und WTI folgen derweil minimalen Aufwärtstrends und notieren bei 82 bzw. 77 Dollar pro Tonne.

Ölpreistreibend wirkt sich die mexikanische Rohölförderung aus. Die Fördermengen des Staatskonzerns Pemex fielen auf den niedrigsten Stand der letzten 40 Jahre. Hintergrund sind sinkende Erträge in älteren Ölfeldern und politische Verbote für die Erschließung neuer Fördergebiete.

Mittelfristig Ölpreis senkend wirken dagegen die Neuigkeiten, dass der norwegische Konzern Equinor seine Gasproduktion am größten europäischen Ölfeld steigern will. Da Gas und Öl in einigen Industrien als Energiequellen austauschbar sind, verringert dies potentiell die Ölnachfrage. Zusätzlich erhielt das spanische Unternehmen Repsol von den USA eine Genehmigung für die Weiterführung seiner Öl- und Gasgeschäfte in Venezuela. Die USA führten im April 2024 die für ein halbes Jahr ausgesetzten Sanktionen gegen das Land wieder ein, nachdem dieses die zugesagten Reformen nicht umsetzte.

Für Heizölpreisaufwärtsdruck sorgte die knappe Lösung des Problems mit der Drushbar-Pipeline. Deutschland bezieht aus Kasachstan Rohöl, welches für die PCK-Raffinerie in Schwedt genutzt wird. Kasachstan muss sein Rohöl über die russische Pipeline exportieren, welche auch durch die Ukraine verläuft. Der Wartungszeitraum für den Weiterbetrieb wäre am 05.06.2024 ausgelaufen und erst am vergangenen Freitag konnten sich die Pipelinebetreiber aus Russland und der Ukraine auf eine slowakische Firma als Kompromisslösung einigen. Zusätzlich preist der Ölmarkt auch immer die zukünftigen Entwicklungen innerhalb des nächsten halben Jahres ein. Dazu zählt auch, dass Kasachstan den Liefervertrag nach Deutschland bisher nur bis Ende 2024 verlängert hat.

Während die Heizölpreise im Vortagesvergleich in Österreich und der Schweiz um durchschnittlich 0,45 Cent bzw. 0,3 Rappen pro Liter sanken, stiegen sie in Deutschland im Schnitt um 0,85 Cent an. Dennoch gibt es vor allem im Süden und Westen der Bundesrepublik spürbare regionale Abwärtsbewegungen. -fr-

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