Ölmarkt – Gewinnmitnahmen am Vormittag

12.04.24 • 10:01 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Trotz einer tendenziell preissteigernden Ausgangslage am Ölmarkt nehmen Anleger vorerst Gewinne mit, da neue signifikante Nachrichten ausblieben. Preistreiber sind weiterhin die Konflikte zwischen Israel und Palästina sowie Russland und der Ukraine, während die ggf. später als erwartete Zinswende in den USA sowie die dort diese Woche überraschend angestiegenen Ölbestände auf den Ölpreis drücken. Für Heizölinteressenten bedeutet dies heute Vormittag Preisrückgänge von bis zu 1,05 Rappen bzw. Cent pro Liter und vereinzelten regionalen Angeboten von unter einem Euro für einen Liter Heizöl.

Der Euro verlor gegenüber dem Dollar erneut deutlich an Boden und wird aktuell nur mit 1,068 Dollar gehandelt, Tendenz leicht fallend. Ausgeglichen wurde dies bisher durch den auf 827 Dollar pro Tonne gefallenen ICE Gasoil Preis, welcher allerdings wieder einer leichten Aufwärtsbewegung folgt. Die Rohölsorte Brent konnte sich auf 90 Dollar pro Fass halten, während WTI auf 85 Dollar pro Fass fiel. Mit dem noch immer im Wert fallenden Euro und den wieder minimal steigenden Ölpreisen, sind kleine Heizölpreisaufwärtsbewegungen im Laufe des Nachmittags wahrscheinlich.

Die Spannungen im Nahen Osten sind weiterhin der dominante Preistreiber am Ölmarkt. Am Wochenanfang wurde die iranische Botschaft in Syrien angegriffen. Die tödliche Attacke schreibt der Iran Israel zu, welches sich bisher nicht zu dem Angriff bekannte. Die USA gehen von einem kurz bevorstehenden Angriff des Irans auf Israel aus, welcher allerdings nach Expertenvermutungen zu unbedeutend sein wird, um die USA in den Konflikt mit hineinzuziehen. Israel gab derweil an auch auf militärische Szenarien außerhalb des aktuellen Konfliktgebietes vorbereitet zu sein.

Die erfolgreichen ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Ölinfrastruktur sowie die ins zweite Quartal 2024 hineinverlängerten freiwilligen Förderquotenkürzungen der OPEC+ stützen dabei die Preise ebenso, wie Aussagen der europäischen Zentralbank, die Zinsen zeitnah senken zu wollen. Dem gegenüber stehen wiederum die aktuellen Ölbestandsaufbauten in den USA, sowie die Aussage der US-amerikanischen Zentralbank (Fed), die Zinsen ggf. länger auf dem aktuell hohen Niveau zu halten und begrenzen damit den Aufwärtsspielraum der Ölpreise.

In der Schweiz starten die Heizölpreise mit einem durchschnittlichen Anstieg von 0,15 Rappen pro Liter in den Handel, in Österreich stagnieren sie und in Deutschland fielen sie im Schnitt um 1,05 Cent. Regional gibt es dabei wieder die ersten Angebote unter einem Euro. Trotz der tendenziell aufwärts treibenden Nachrichten für die Ölpreise, nehmen die Marktteilnehmer zum Wochenende Gewinne mit, was zumindest kurzfristig für weiteres Heizölpreisabwärtspotential sorgt. -fr-

HeizOel24-Tipp: Der neue HeizOel24-Angebotsassitent macht es Ihnen noch leichter den günstigsten Preis für Ihre persönliche Ölbestellung zu finden! HeizOel24

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
95,13 €
Veränderung
-0,11 %
zum Vortag
95,13 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 21.12.2024, 15:27
$/Barrel +0,07%
Gasöl 677,25
$/Tonne 0,00%
Euro/Dollar 1,0424
$ 0,00%
US-Rohöl 69,58
$/Barrel 0,00%
Börsendaten
Freitag
12.04.2024
10:01 Uhr
Schluss Vortag
11.04.2024
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
90,37 $
pro Barrel
90,22 $
pro Barrel
+0,17%
Gasöl
828,00 $
pro Tonne
825,75 $
pro Tonne
+0,27%
Euro/Dollar
1,0683 $
1,0726 $
-0,40%
(etwas schwächer)
USD/CHF
0,9123 CHF
0,9097 CHF
+0,29%
(etwas fester)
Heizölpreis
Freitag
12.04.2024
10:01 Uhr
Schluss Vortag
11.04.2024
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
102,95 €
103,90 €
-0,91%
Österreich
121,90 €
121,90 €
0,00%
Schweiz
114,78 CHF
113,72 CHF
+0,93%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizölpreise geben leicht nach
20.12.24 • 10:44 Uhr • Fabian Radant
Die Angst vor einer mittelfristig sinkenden chinesischen Ölnachfrage drückt heute Vormittag, in Verbindung mit der erneut nach unten korrigierten Ölnachfrageprognose für 2025, auf die Ölpreise. Die Entscheidung der Fed, den Leitzins im kommenden Jahr nur halb so stark wie ursprünglich geplant zu senken, stärkt derweil den Euro und verhindert damit größere Ölpreisabwärtsbewegungen.Der Euro stagniert Weiterlesen
Ölpreise warten auf klare Richtungsimpulse
19.12.24 • 08:50 Uhr • Fabian Radant
Die Fed gab bekannt, dass sie den Leitzins im kommenden Jahr nur um insgesamt einen halben statt einem ganzen Prozentpunkt senken wollen. Zusätzlich liegt die Ölnachfrage laut Analysefirma JP Morgan im aktuellen Monat unter den Erwartungen und der neuste Bericht des DOE zeigt keine klaren Richtungsimpulse.Der Euro konnte knapp die 1,04 Dollar Marke knacken und folgt wie die Ölpreise einem leichten Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv