Heizölpreise sinken aufgrund negativen Wirtschaftsausblicks

22.01.24 • 12:53 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die schwächelnde Weltwirtschaft sorgt am Ölmarkt heute für einen starken Abverkauf und sinkende Preise. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Volkswirtschaften in China und Europa nur mäßig an die neuen Gegebenheiten seit Corona und dem Ukrainekrieg anpassen können. Auch von den USA wird eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums erwartet. Greifbare Faktoren wie der angebliche ukrainische Drohnenangriff auf ein russisches Verladeterminal in der Ostsee oder die Wiederinbetriebnahme des libyschen Sharara-Ölfeldes spielen derzeit nur eine vernachlässigbare Rolle in der Preisgestaltung. Für Heizölkunden bedeutet dies allerdings Preisrückgänge von bis zu 1,35 Cent bzw. Rappen und damit eine gute Kaufgelegenheit!

Der Euro startet heute Vormittag mit 1,089 Dollar etwas fester in den Handel, was in Verbindung mit den moderat fallenden Ölpreisen weiteres Abwärtspotential für die hiesigen Heizölpreise bietet. Ein Fass der Nordseerohölsorte Brent wird derzeit mit 78 Dollar und ein Fass der US-amerikanischen Rohölsorte WTI mit 73 Dollar gehandelt. ICE Gasoil ist derweil mit 789 Dollar pro Tonne wieder unter die psychologisch wichtige 800 Dollarmarke gefallen.

Aufgrund ausbleibender signifikanter Neuigkeiten, fokussiert sich der Ölmarkt auf die Wirtschaftliche Entwicklungen der großen Volkswirtschaften Europa, China und den USA. Während die globale Ölproduktion weiter steigt, werden die Wachstumsaussichten Chinas und Europas von den Märkten bestens falls als gemischt angesehen. Dazu kommt, dass von den für diese Woche anstehenden Zahlen zum US-amerikanischen Bruttoinlandsprodukt ebenfalls erwartet wird, dass sich das Wirtschaftswachstum deutlich verlangsamt. Die Kombination aus schwächelnder Wirtschaft und steigendem Angebot sorgt für Ölpreisabwärtsdruck.

Preissenkende Nachrichten, wie die Wiederinbetriebnahme des libyschen Sharara-Ölfeldes und den damit verbundenen bis zu 300.000 B/T mehr Rohöl für den Weltmarkt haben dagegen ebenso wenig Einfluss auf die aktuelle Preisbildung wie der Aufgrund eines potentiell ukrainischen Drohnenangriffs auf das russische Treibstoffterminal an der Ostsee der Firma Novatek.

Während die Ölpreise am Weltmarkt sinken, vollzieht Österreich sehr verspäte die letztwöchige Aufwärtsbewegung nach. Heizölinteressenten müssen hier aktuell ein Plus von rund 0,55 Cent pro Liter einplanen. In der Schweiz sanken die Preise dagegen um durchschnittlich 1,35 Rappen und in Deutschland um 0,75 Cent pro Liter Heizöl. Die Nachfrage zieht aufgrund des Preisrückgangs bereits stark an. Bereits 10 Uhr am heutigen Vormittag wurde halb so viel Heizölbestellt wie am gesamten Vortag. In den Bundesländern Berlin, Nordrhein-Westfalen und im Saarland ist der durchschnittliche Literpreis bereits knapp unter einen Euro gefallen und auch andernorts ist die magische Ein-Euro-Marke regional bereits unterschritten worden. Bei akutem Bedarf ist ein Blick in die eigene Region sehr empfehlenswert. -fr-

HeizOel24-Tipp: Darf es auch Premiumheizöl sein? Dank moderner Heizanlagen verweilt das Heizöl heutzutage länger in den Heizungen. Die dem Premiumheizöl zugefügten Additive sorgen dann zum Beispiel dafür, dass das Heizöl langsamer altert. Sie erhalten somit die Brennleistung über einen längeren Zeitraum und schützen gleichzeitig Ihre Heizanlage vor Verschleiß, der zusätzliche Kosten verursacht. HeizOel24

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