Ölpreise: Nachfragesorgen stärker als geopolitische Spannungen

12.12.23 • 13:09 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Öl- und Heizölpreise zeigen sich am Dienstag relativ unbewegt. Nach dem gestrigen Angriff auf einen Tanker konnten Brent und WTI zwar leicht aufholen, doch verpuffte der Einfluss schnell wieder, da Nachfragesorgen in den Fokus rückten.

Die Ölpreise zeigten am Dienstagmorgen einen leichten Anstieg an den Börsen ICE und NYMEX. Das Fass der Nordseesorte Brent für die Februar-Lieferung kletterte auf 76,60 US-Dollar, die amerikanische Sorte WTI stieg moderat auf 71,91 US-Dollar pro Barrel an. Auslöser war ein Angriff eines Tankers im roten Meer. Die Rakete wurde vermutlich aus einem von Huthi-Rebellen kontrolliertem Gebiet abgefeuert, laut US-Militär.

Die Stimmung an den Börsen bleibt allerdings angespannt, aufgrund steigender Bedenken hinsichtlich eines Überangebots und einer Verlangsamung des Nachfragewachstums für 2024. Der Angriff der Houthi-Rebellen auf einen norwegischen Tanker im Nahen Osten hatte zuvor zu einer vorübergehenden Preiserhöhung geführt, konnte jedoch die grundlegend negativen Faktoren nicht überdecken. Es wird erwartet, dass das weltweite Wachstum der Ölnachfrage im Jahr 2024 abnehmen wird. Sowohl die OPEC als auch die Internationale Energieagentur (IEA) aktualisieren in dieser Woche ihre Prognosen.

Investoren zeigen sich zudem vor dem bedeutenden Bericht zur US-Inflation und Zinsentscheidung der Federal Reserve vorsichtig. Der Consumer Price Index (CPI) wird für Dienstag erwartet, während das zweitägige Treffen des Federal Open Market Committee am Mittwoch endet. Die Märkte richten ihre Aufmerksamkeit auch auf die Gespräche beim COP28-Klimagipfel, wo ein neuer Entwurf des Abkommens erwartet wird, nachdem viele Länder die vorherige Version als zu schwach kritisiert hatten, da sie einen "Ausstieg" aus fossilen Brennstoffen nicht enthielt. Darüber hinaus stehen die neuesten US-Inventarberichte im Fokus, mit einer erwarteten Reduzierung der Rohölbestände um 1,5 Millionen Barrel. Der erste Bericht wird um 21:30 Uhr vom American Petroleum Institute erwartet. Insgesamt bleibt die Erholung der Ölpreise aufgrund fundamentaler Unsicherheiten begrenzt.

HeizOel24-Tipp: Sie warten auf einen bestimmten Heizölpreis? Wir benachrichtigen Sie gerne, wenn dieser erreicht ist. Aktivieren Sie dazu einfach den Preis-Alarm. HeizOel24. 12.12.2023

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
92,27 €
Veränderung
-0,44 %
zum Vortag
92,27 €
/100l
Prognose
-0,38 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 06.03.2025, 09:19
$/Barrel +0,25%
Gasöl 668,00
$/Tonne +0,23%
Euro/Dollar 1,0797
$ +0,06%
US-Rohöl 66,56
$/Barrel +0,26%
Börsendaten
Dienstag
12.12.2023
13:09 Uhr
Schluss Vortag
11.12.2023
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
75,59 $
pro Barrel
76,10 $
pro Barrel
-0,67%
Gasöl
763,00 $
pro Tonne
779,75 $
pro Tonne
-2,15%
Euro/Dollar
1,0796 $
1,0763 $
+0,31%
(etwas fester)
USD/CHF
0,8752 CHF
0,8783 CHF
-0,35%
(etwas schwächer)
Heizölpreis
Dienstag
12.12.2023
13:09 Uhr
Schluss Vortag
11.12.2023
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
105,16 €
105,21 €
-0,05%
Österreich
117,66 €
117,81 €
-0,13%
Schweiz
111,78 CHF
112,49 CHF
-0,63%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl leicht fallend
Heizöl leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizölpreis auf Dreimonatstief!
05.03.25 • 09:48 Uhr • Fabian Radant
Nach den gestrigen Heizölpreisrückgängen von bis zu 1,85 Cent bzw. Rappen pro Liter, können sich Heizölkunden über weitere Rückgänge von im Schnitt 0,15 Cent freuen. Die gestern eingeführten Strafzölle gegen mehrere wichtigen Handelspartner der USA wirken sich positiv auf den Euro aus und vergünstigen damit die Importe der in Dollar gehandelten Ölprodukte. Eine stärker als erwartete Ölproduktion der Weiterlesen
Ölpreise sinken dank OPEC+
04.03.25 • 09:02 Uhr • Fabian Radant
Die Ankündigung der OPEC+, tatsächlich mit dem im April geplanten Beginn der Rücknahme der Förderquotenkürzungen zu beginnen, sorgt für Abwärtsdruck am Ölmarkt. Zusätzlicher Abwärtsdruck entsteht durch die Erhöhung der Strafzölle auf chinesische Exporte und die Einführung von Strafzöllen auf kanadische und mexikanische Importe in die USA.Der Euro stagniert weiterhin bei 1,04 Dollar, während die Ölpreise Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv