Ölpreis mit intaktem Abwärtstrend

11.12.23 • 12:59 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Öl- und Heizölpreise befinden sich über das Wochenende hinaus unter leichtem Abwärtsdruck. Der Markt folgt dabei im Wesentlichen der globalen Wirtschaftslage. Vor allem die anhaltend schwachen Konjunktursignale aus China und ein hohe Ölförderung außerhalb der OPEC+-Staaten drücken auf die Preise. Die Nachfrage nach Heizöl zeigt sich knapp zwei Wochen vor weihnahten etwas schwächer als zuletzt aber noch immer auf einem vergleichsweise hohe Niveau.

Während die beiden Rohölsorten auf den Werten von Freitagvormittag in den Handel starten, gaben der Euro und ICE Gasoil über das Wochenende wieder nach. Alle vier Börsennotierungen warten derzeit auf Richtungsimpulse. Aktuell sind damit Heizölpreisrückgänge im Tagesverlauf wahrscheinlich. Ein Fass der Nordseesorte Brent notiert derzeit bei 75 und ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI bei 71 Dollar. ICE Gasoil wird mit aktuell 770 Dollar pro Tonne gehandelt und der Euro notiert bei 1,075 Dollar.

Die Rohölpreise setzen nach dem kurzen Anstieg vom Freitag um rund zwei Prozent ihren, seit dem Jahreshoch von ende September währenden Abwärtstrend fort. Getrieben wird der generelle Rückgang unter anderem von der hohen Ölproduktion der nicht OPEC+-Mitglieder und der vom Markt als unzureichend angesehenen Förderquotenkürzungen der OPEC+ für das erste Quartal 2024 sowie der anhaltende deflationäre Druck in China, wo die Konsumentenpreise im November 2023 den höchsten Rückgang der letzten drei Jahre durchführten und das Vertrauen des Ölmarktes in die chinesische Wirtschaftserholung schwinden lässt.

Auf der preistreibenden Seite sorgt derweil die Bekanntgabe des US-amerikanischen Department of Energy (DOE), weitere drei Millionen Fass Rohöl für die strategischen Reserven des Landes zurückkaufen zu wollen, für Unterstützung. Das DOE gab an, bis Mai 2024 monatlich neue Ausschreibung für die Wiederauffüllung der strategischen Reserven zu starten. Damit werden die strategischen Reserven der USA ein mittelfristiger preissteigernder Faktor bleiben.

In Österreich und der Schweiz sanken die Heizölpreise im Vortagesvergleich bereits um 0,2 Cent bzw. 0,65 Rappen pro Liter. In Deutschland stiegen die Heizölpreise am Morgen zunächst um weitere 0,35 Cent pro Liter an. Am Mittag zeigen sich jedoch Abschläge in ähnlicher Größenordnung wie in den beiden Nachbarländern. Die regionalen Preisänderungen zeigen sich uneinheitlich. In einigen Bundesländern geht es leicht auf- in anderen abwärts. -fr-

HeizOel24-Tipp: Wer die Heizölpreise genau im Blick behalten möchte, sollte das Intraday-Chart für Heizöl nutzen. Auf der Seite Heizölpreise finden Sie dieses im Chart Heizöl Durchschnittspreis und wählen dann die Option „heute“. Hier erkennen Sie frühzeitig, wie sich der Preis verhält und können rechtzeitig reagieren. HeizOel24

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