Heizölpreise im Sinkflug

24.10.23 • 10:44 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Ölpreise setzen ihre Abwärtsbewegung auch am Dienstagvormittag fort. Heizölinteressenten profitieren dadurch von Rückgängen von bis zu 1,2 Cent bzw. Rappen pro Liter. Zwar bestehen die Spannungen im Nahen Osten fort und könnten jederzeit für neue Preisspitzen sorgen, der Markt fokussiert sich im Moment allerdings auf die schwächelnde Ölnachfrage. Die konstant hohen Ölpreise lassen das Schreckgespenst der Inflation wieder auferstehen und die diese und nächste Woche anstehenden Treffen der EZB bzw. Fed sowie die Veröffentlichung mehrerer Einkaufsmanagerindexe werden mit Spannung vom Ölmarkt erwartet.

Der Euro konnte sich auf 1,65 Dollar kämpfen, beginnt allerdings wieder leicht an Wert zu verlieren. Allerdings fällt die Abwärtsbewegung der Ölpreise noch deutlich stärker aus. Die Nordseesorte Brent ist mit 89 Dollar pro Fass unter die psychologisch wichtige 90 Dollar Marke gefallen und die US-amerikanische Sorte WTI hält sich auch nur noch knapp auf der 85 Dollar Marke. ICE Gasoil hat ebenfalls die psychologisch wichtige Marke von 900 Dollar pro Tonne nach unten durchbrochen und notiert derzeit bei 898 Dollar. Die Abwärtsbewegungen sind nicht mehr so stark wie am Vortag, dürften allerdings zumindest am Vortag für weitere Heizölpreisverringerungen sorgen.

Die Ölpreise sind im gestrigen Tagesverlauf weiter gesunken, was sich auch bei den Heizölpreisen bemerkbar macht, welche die Abwärtskorrektur zeitversetzt nachholen. Zum einen sorgte die aktuelle Entspannung im Krieg zwischen Israel und der in Palästina ansässigen Hamas für Abwärtsdruck und zum anderen ist das Schreckgespenst der Inflation zurück. Marktanalysten gehen davon aus, dass die Ölpreise, sollten sie auf dem aktuellen Niveau verharren oder steigen, für neuen Inflationsdruck sorgen werden. In einem solchen Fall müssten die Zentralbanken dieser Welt mit Zinsanhebungen reagieren, was die Ölnachfrage und damit auch die Ölpreise senken würde. Vom anstehenden Treffen der europäischen Zentralbank (EZB) versprechen sich die Marktteilnehmer ein Beibehalten des aktuellen Zinsniveaus. Mit mehr Spannung wird dagegen das Treffen der US-amerikanischen Zentralbank (Fed) am 31.10.23 erwartet. Es gibt Indikatoren in der US-amerikanischen Wirtschaft, welche weitere Zinsanhebungen nötig machen könnten.

Der Abwärtstrend der Ölpreise besteht noch, verlangsamt sich allerdings und der Markt wartet auf Richtungsimpulse. Zwar entspannte sich die Lage im Nahen Osten und die Hamas haben zwei weitere Geiseln freigelassen, was als Entspannung gewertet wird. Auf der anderen Seite bombardierte Israel nicht nur Ziele im Gazastreifen, sondern auch im Libanon. Auch kam es noch nicht zur bisher verschobenen Bodenoffensive Israels, dennoch kommt es immer wieder zu Gefechten zwischen der Hamas und Israel im Gazastreifen.

Während der Nahe Osten damit kurzfristiges Aufwärtspotential bietet, stehen heute noch die Veröffentlichung der Einkaufsmanagerindexe (PMI) für die USA, Großbritannien und die EU an. Vor allem die letzten beiden Wirtschaftszonen straucheln seitdem im letzten Jahr die Energiepreise explodiert sind und negative Daten würden als schlechtes Zeichen für die Ölnachfrage gewertet werden und damit preissenkend wirken.

Heute ist es damit für Heizölinteressenten sehr spannend. Es ist noch nicht absehbar, ob sich die Abwärtsbewegung fortsetzt oder die Preise wieder anziehen. Käufer mit ausreichend Reserven im Tank könnten versuchen auf weitere Abwärtsbewegungen zu setzen. Sollte die Geldbörse allerdings bereits an den jetzigen Heizölpreisen zu knabbern haben, empfiehlt sich ein Kauf zum jetzigen Zeitpunkt.

In Österreich und der Schweiz sanken die Heizölpreise pro Liter im Vortagesvergleich um durchschnittlich 0,2 Cent bzw. 0,4 Rappen. In Deutschland können sich Interessenten sogar über einen Rückgang von im Schnitt 1,2 Cent freuen. Regional gibt es hier allerdings große Unterschiede. Vor allem im Norden fallen die Rückgänge höher aus und im Süden stiegen die Preise entgegen dem Deutschlandtrend teils deutlich. -fr-

HeizOel24-Tipp:In den aktuellen Zeiten sprunghafter Heizölpreiskorrekturen nach oben und unten helfen Ihnen automatisierte Möglichkeiten den optimalen Kaufzeitpunkt zu finden. Mit dem HeizOel24-Preisalarm setzen Sie bequem einen Wunschpreis, zu dem Sie kaufen wollen und eine Obergrenze, zu der Sie notgedrungen noch bestellen, um sich vor weiter steigenden Preisen zu schützen. Sobald einer der beiden Werte erreicht wurde, werden Sie automatisch informiert! HeizOel24

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