Heizöl – Rohölpreis unterbindet Abwärtsbewegung

04.09.23 • 12:49 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise kommen wenig verändert aus dem Wochenende. Zwar gaben die Ölproduktpreise zum Wochenschluss leicht nach, die Rohölpreise stiegen allerdings, was den Sektor insgesamt stützt. Am Montag sind zunächst wenig richtungsweisende Kursbewegungen zu erwarten, denn in den USA ist Feiertag. Die Heizölnachfrage bleibt jahreszeitlich bedingt robust. Hinsichtlich des erreichten Preisniveaus von über einen Euro bzw. Rappen je Liter läuft der Handel jedoch mit angezogener Handbremse. Auch der inzwischen, erreichte Bevorratungsstand der Privathaushalte, der deutlich höher als im Vorjahr und in etwa auf dem Niveau von 2021 liegt, lässt auf ein eher ruhiges Herbstgeschäft schließen. Die laufende Woche verspricht zunächst ein fulminantes Sommer-Comeback, was die Gedanken an die nächste Heizperiode weit wegschiebt.

Am Weltmarkt sind weiterhin kaum Indizien für fallende Ölpreise zu finden. Zum einen zeigen die US-amerikanischen Wirtschaftsdaten, dass die USA um eine Rezession herumkommen und zum anderen wollen Russland und Saudi-Arabien ihre freiwilligen Kürzungen voraussichtlich auf September bzw. Oktober ausweiten. Zusammen mit dem unerwarteten Wachstum der chinesischen Industrie im August dieses Jahres, sorgt dies für steigende Rohölpreise. Brent und WTI zeigen sich mit 88 bzw. 85 Dollar pro Fass stabil. Die Gasölpreise (Börsenwert für Heizöl und Diesel) können sich am Montag weiterhin über 900 Dollar je Tonne halten und steigen zum Mittag von 916 auf 928 Dollar pro Tonne an. In Verbindung mit einem etwas gefallenen Euro bei 1,079 Dollar dürfte dies auch die schwächer gestarteten Heizölpreise erneut stützen.

Der Heizölpreis Seitwärtstrend bleibt zum Wochenauftakt bestehen und richtungsweisend wird die Entwicklung der Rohölpreise sein. Diese erhielten am Freitag einen Schub, da Russland seine Exportkürzungen im laufenden September aufrechterhält und Saudi-Arabien seine Produktionskürzungen wahrscheinlich auch im Oktober fortführt.

Der US-amerikanische Arbeitsmarkt treibt die Rohölpreise ebenfalls an, da die Daten vom Freitag die Angst vor steigenden Zinsen im Oktober dämpfen und damit den Dollar schwächen. Nach dem Stand der US-amerikanischen Wirtschaftsdaten der letzten Monate, dürften die USA um eine Rezession herumkommen, womit von einer stabilen Ölnachfrage des größten globalen Ölkonsumenten auszugehen ist.

Chinas Konjunkturmaßnahmen wurden bisher vom Markt als unzureichend eingestuft. Die neusten Daten zur Entwicklung des Industriesektors für August 2023 zeigen jedoch ein überraschendes Wachstum. Die neusten Maßnahmen der verringerten Kreditanforderungen und Steuervergünstigungen verschiedene Begünstigte, sollen den strauchelnden Immobiliensektor ankurbeln. Auch weiterhin werden die chinesischen Wirtschaftsdaten nicht mit purer Freude vom Markt positiv bewertet, in Verbindung mit den OPEC+ Kürzungen, werden sie dennoch Preiswachstumsfördernd eingestuft.

In der DACH-Region sind die Heizölpreise nahe der Vortagesniveaus in den Handel gestartet. Während sie in Österreich stagnieren, fielen sie in der Schweiz um durchschnittlich 0,15 Rappen pro Liter. In Deutschland steigt der landesweite Durchschnittspreis bein uneinheitlicher Tendenz um 0,25 Cent. Je nach Auslastung und Wettbewerbssituation sind Regional teils auch deutliche Abwärtsbewegungen zu beobachten. Für Heizölinteressenten mit akutem Bedarf lohnt sich daher ein vergleichender Blick auf die regionalen Anbieter. -fr-

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