Heizölpreise warten auf Richtungsimpuls

09.03.23 • 09:16 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise in Österreich und Deutschland sind im Vortagesvergleich gefallen und in der Schweiz leicht gestiegen. Die seit Tagen andauernden Streiks in Frankreich wirken sich auch auf die dortige Raffinerieaktivität aus. Die Inflationsdaten aus den USA stärken den Dollar und bringen die Angst vor einer Rezession in der größten Volkswirtschaft der Welt zurück.

Sowohl die Rohölsorten WTI und Brent, der Euro als auch ICE Gasoil haben deutlich an Wert verloren, alle Vier erholen sich allerdings bereits wieder. WTI ist dabei unter die psychologisch wichtige 80 und Brent unter die 85 Dollar pro Fass Marke gefallen und der Euro unter die 1,06 Dollar Marke. Aufgrund der minimalen Zuwächse, besonders bei ICE Gasoil, sollte die Heizölpreise stabil in den Tag starten und auf Richtungsimpulse für die weitere Preisentwicklung warten. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI wird aktuell mit 76,73 Dollar, einem Plus von 0,31 Prozent, gehandelt. Ein Fass der Nordseesorte Brent wird aktuell mit 82,75 Dollar gehandelt, einem Plus von 0,28 Prozent. Der Euro wird aktuell mit 1,0554 Dollar, einem Plus von 0,09 Prozent, gehandelt. Der ICE Gasoil Terminkontrakt wird aktuell mit 809,5 Dollar gehandelt, einem Plus von 0,06 Prozent.

Negative Nachrichten für die Heizölpreise kommen aus Frankreich. Dort wird seit Tagen landesweit gestreikt, da die Regierung das Renteneintrittsalter von 62 auf 64 Jahre erhöhen will. Gestern allein haben laut den Gewerkschaften Landesweit 1,28 Mio. Millionen Menschen gestreikt. Davon auch Hunderte in den Raffinerien des Landes und im Transportwesen. Damit wird die Verarbeitung von Rohöl unterbrochen sowie die Ausfuhr der bereits verarbeiteten Produkte und dies seit Tagen. Damit muss Frankreich zusätzliche Mengen z. B. Benzin und Heizöl importieren und deren Transportkosten erhöhen sich. Beides wird sich auch auf die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz auswirken.

Kurzfristig preissteigernd aber langfristig preissenkend wirken sich die Inflationsdaten aus den USA auf die hiesigen Heizölpreise aus. Diese sind weiterhin deutlich höher als erwartet und sorgen im Markt erneut für Befürchtungen weiterer starker Zinserhöhungen durch die US-amerikanische Notenbank (FED). Dies stärkt den Dollar und macht damit Rohölkäufe, welches in Dollar gehandelt wird, in anderen Währungsräumen wie der EU teurer. Langfristig befürchten die Märkte, dass hohe Zinsen eine Rezession in den USA auslösen, damit die Nachfrage stören und dadurch die Preise senken könnten.

In der D-A-CH-Region starten die Heizölpreise tendenziell niedriger in den Tag. Einzig in der Schweiz müssen Heizölinteressenten ein leichtes Plus von durchschnittlich 0,1 Rappen pro Liter einplanen. In Österreich gibt es dagegen ein minimales Minus von im Schnitt 0,05 Cent pro Liter. In Deutschland starten die Heizöl dagegen mit einem durchschnittlichen Minus von 0,55 Cent in den Handelt. Die Anzahl der Bestellungen stieg im Vortagesvergleich um ca. 15 Prozent. -fr-

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