Rezessionsängste fallen & Heizölpreise steigen

14.02.23 • 09:59 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise in Deutschland, der Schweiz und Österreich sind im Vortagesvergleich deutlich angestiegen. Die USA haben überraschend weitere 26 Mio. Barrel Rohöl aus ihren strategischen Reserven freigegeben. In den USA und China steigt jeweils der nationale Benzinverbrauch und dämpft damit Rezessionsängste.

Sowohl die Rohölpreise, der Euro als auch der ICE Gasoil Terminkontrakt haben im Vortagesvergleich an Wert gewonnen. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI wird aktuell mit 79,51 Dollar, einem Plus von 0,47 Prozent, gehandelt. Ein Fass der Nordseesorte Brent wird aktuell mit 86,27 Dollar gehandelt, einem Plus von 0,57 Prozent. Ein Euro wird aktuell mit 1,0737 Dollar, einem Plus von 0,12 Prozent, gehandelt. ICE Gasoil wird aktuell mit 848,00 Dollar gehandelt, einem Plus von 0,8 Prozent. Tendenziell sind damit steigende Heizölpreise im heutigen Tagesverlauf wahrscheinlich.

Positive Neuigkeiten für die Heizölpreise kommen aus den USA. Dort wurde überraschend ein Beschluss umgesetzt von dem erwartet wurde, dass er aufgehoben wird. Es geht um die 2015 beschlossene Freigabe von 26 Mio. Barrel Rohöl aus den strategischen Reserven der USA. Der markt ging aufgrund der historischen Freigabe von 180 Mio. Barrel im letzten Jahr davon aus, dass die erneute Freigabe storniert würde. Aufgrund des zerstrittenen Zwei-Parteien-Systems der USA kam der nötige Beschluss allerdings nicht zustande und die Mengen werden veräußert.

Negative Neuigkeiten für die Ölpreise kommen aus den USA und China. In den USA gibt es erste Berichte aus dem Benzinmarkt, welche eine tägliche Erhöhung des Verbrauchs über die letzte Woche sowie einen 3,7 Prozent über dem Vierwochenschnitt liegenden Verbrauch aufzeigen. Das dürfte einerseits die Rezessionsängste in den USA dämpfen und andererseits die Raffinerien aufgrund der höheren Margen mehr Bezin statt z. B. Heizöl produzieren lassen. In China sind dagegen die Benzinexporte im Januar 2023 aufgrund der steigenden inländischen Nachfrage gesunken und der chinesische Markt scheint auf im Februar zu einer weiteren Reduktion der Exportmengen zu tendieren. Damit sinken auch im Reich der Mitte die Rezessionsängste und es wird, wie in den USA mehr Benzin statt z. B. Heizöl produziert werden. Beide Entwicklungen dürften kurz und mittelfristig preistreibend auf die Heizölpreise wirken.

In der D-A-CH-Region steigen die Heizölpreise im Vortagesvergleich stark an. Einzige Ausnahme bildet hier Österreich, wo die Heizölpreise auf dem Vortagesniveau in den Handel starten. In Deutschland und der Schweiz zahlen Heizölinteressenten dagegen im Schnitt 1,05 Cent bzw. Rappen mehr pro Liter Heizöl. Die Anzahl der Bestellungen verdoppelte sich im Zuge der gestrigen Preiserhöhungen im Vortagesvergleich. -fr-

HeizOel24-Tipp: Alle praktischen Informationen rund um Heizöl gibt es in der HeizOel24 App. Z. B. können Sie über die Chatfunktion und das Stimmungsbarometer erkennen, ob die Mehrzahl Ihrer Mitheizölinteressenten es vorzieht aktuell zu kaufen oder noch abwartet, um ein Schnäppchen zu ergattern. Außerdem können Sie sich Preisalarme einstellen, die Sie beim Erreichen Ihres Wunschpreises informieren oder direkt Heizöl jederzeit und bequem von überall bestellen. Diese und viele weitere Funktionen finden Sie in der HeizOel24 App. HeizOel24 14.02.2023

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