Heizölpreise fallen zum Wochenstart

19.12.22 • 12:19 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Während die Heizölpreise in Deutschland heute früh um minimale 0,1 Cent pro Liter gestiegen sind, fielen sie in der Schweiz und Österreich. Die USA haben unerwartet den Rückkauf von drei Mio. Barrel Rohöl für die strategischen Reserven des Landes angekündigt. Experten gehen davon aus, dass China sich nach der Abkehr von der Null-Covid-Politik in der ersten von voraussichtlich drei Infektionswellen steckt. Kurzfristig bleibt die Ölnachfrage des Landes damit wahrscheinlich gedämpft und erholt sich mittelfristig.

Die Rohölpreise starten im Vergleich zu Freitagvormittag mit Verlusten in die neue Woche, konnten allerdings bereits wieder kleine Gewinne generieren. Dennoch starten sowohl die US-amerikanische Sorte WTI als auch die Nordseesorte Brent unter den psychologisch wichtigen Marken von 75 Dollar bzw. 80 Dollar pro Fass in den Handel. Ein Fass WTI wird aktuell mit 74,68 Dollar, einem Plus von 0,23 Prozent, gehandelt. Ein Fass Brent wird aktuell mit 79,38 Dollar gehandelt, einem Plus von 0,15 Prozent. Der Euro startete unterhalb der psychologisch wichtigen 1,06 Dollar Marke in den Tag, konnte sich seitdem allerdings erholen und wird aktuell mit 1,0633 Dollar, einem Plus von 0,38 Prozent und damit leicht unter dem Wert von Freitagvormittag gehandelt. Positiv für die Heizölpreise ist wiederum, dass der ICE Gasoil Terminkontrakt unter die psychologisch wichtige 900 Dollar Marke gefallen ist, auch wenn er bereits wieder leichte Gewinne macht. ICE Gasoil wird aktuell mit 889,25 Dollar, einem Plus von 0,37 Prozent, gehandelt. Tendenziell ergeben sich damit heute Vormittag leichte Preisnachlässe im Vergleich zu Freitag, welche sich im Tagesverlauf voraussichtlich wieder in einen Preisanstieg umkehren.

Mittelfristig preistreibende Neuigkeiten für die Heizölpreise kommen aus China und den USA. Nach der überraschenden Abkehr Chinas von der Null-Covid-Politik durchläuft das Land aktuell seine erste Infektionswelle. Experten gehen davon aus, dass mindestens zwei weitere Wellen folgen werden. Kurzfristig drückt dies die Nachfrage des Landes und damit den Bedarf nach Ölprodukten weiter. Mittelfrist fällt damit allerdings ein stark preissenkender Faktor für die Ölprodukte weg. Auch aus den USA kam überraschend die Ankündigung, dass mit dem Rückkauf der strategischen Reserven des Landes begonnen und die ersten drei Mio. der herausgegebenen 180 Mio. Barrel Rohöl zurückgekauft werden sollen. Ursprünglich sollte dies erst geschehen, sobald sich die Preise für die Rohölsorte WTI wieder um die 70 Dollar pro Barrel stabilisiert haben. Es war daher überraschend, dass der Rückkauf nun angekündigt wurde. Damit entsteht ein weiterer ölpreistreibender Faktor.

Indirekt positive und negative Neuigkeiten für die Heizölpreise kommen aus Deutschland. Negativ ist, dass die deutschen Gasspeicher nur noch zu rund 88 Prozent gefüllt sind und mit ca. 216,5 Terawattstunden weniger Energie enthalten, als im Januar und Februar verbraucht wurde. Dort lag der Wert bei rund 227 Terawattstunden. Auch die Einsparungen lagen mit 5,2 Prozent kaum noch unter den Werten der Vorjahre. Positiv ist wiederum, dass es trotz durchschnittlich kälterer Temperaturen als im Vorjahresvergleich dennoch zu Einsparungen kam. Laut der deutschen Bundesnetzagentur müssen die Einsparungen dennoch bei durchschnittlich 20 Prozent oder mehr liegen, damit es zu keiner Mangellage kommt. Positiv ist deshalb die Nachricht, dass das zweite Schiff für die schwimmenden Flüssiggasterminals in Deutschland am Freitag in Lubmin angelegt hat. Zwar fehlen noch die Genehmigungen des Bundes und Mecklenburg-Vorpommerns, mit diesen rechnet der Betreiber allerdings noch in diesem Monat. Ebenfalls Ende dieses Monats soll die erste Flüssiggaslieferung von 140.000 Kubikmetern bzw. 0,00164 Terawattstunden eintreffen.

In der D-A-CH- Region entwickeln sich die Heizölpreise heute Vormittag tendenziell nach unten. Einzig in Deutschland müssen Heizölkunden aktuell ein Plus von durchschnittlich 0,1 Cent pro Liter Heizöl einplanen. In Österreich können sich Interessenten dagegen über einen Nachlass von im Schnitt 0,25 Cent und in der Schweiz von durchschnittlich 0,65 Rappen pro Liter freuen.

Mit den wieder steigenden Preisen sank auch die Anzahl der Bestellungen. Im Vergleich mit dem Vorwochenende wurden am gestrigen Wochenende insgesamt nur ca. ein Drittel der Bestellungen getätigt. Tendenziell sollten die Heizölpreise die nächsten Tage wieder etwas sinken und mittelfristig wieder eine Aufwärtsdynamik entwickeln. -fr-

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