Heizölpreise steigen aufgrund fallender deutscher Gasbestände

16.12.22 • 09:12 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Während die Heizölpreise in Österreich und der Schweiz im Schnitt noch auf dem Vortagesniveau verharren, stiegen sie in Deutschland um im Schnitt 0,3 Cent pro Liter. Auf eines der größten Schieferölproduktionsgebiete der USA rollt eine Kältewelle zu, welche ab nächster Woche die Produktion stark einschränken könnte. Die deutsche Bundesnetzagentur warnt davor, dass zu wenig Gas eingespart wird.

Die Rohölpreise haben im Vortagesvergleich leichte Verluste gemacht. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI wird aktuell mit 75,89 Dollar, einem Minus von 0,63 Prozent, gehandelt. Ein Fass der Nordseesorte Brent wird aktuell mit 81,00 Dollar gehandelt, einem Minus von 0,55 Prozent. Der Euro startet mit kleinem Plus zum Vortag in den Handel. Aktuell wird ein Euro mit 1,0660 Dollar, einem Plus von 0,28 Prozent, gehandelt. Der ICE Gasoil Terminkontrakt startet leider ebenfalls mit leichtem Plus von 0,73 Prozent in den Tag und wird aktuell mit 929,00 Dollar gehandelt.

Das Wetter in den USA bringt potentiell negative Neuigkeiten für die Heizölpreise. Nächste Woche kann es zu einer Kältewelle kommen, welche das in Texasgelegene Permian Basin betreffen könnte. In diesem werden täglich ca. 5,5 Mio. B/T Schieferöl gefördert. Bereits im Februar 2021 hatte eine Kältewelle für Ausfälle von ca. 1,1 Mio. B/T gesorgt und auch heute wird davon ausgegangen, dass die meisten Anlagen gegen eine solche Witterung nicht ausreichend geschützt sind. Kommt es wieder zu signifikanten Ausfällen, wird dies die Ölpreise nach oben treiben.

Indirekt schlechte Nachrichten für die Heizölpreise kommen aus Deutschland. Die Bundesnetzagentur stuft seit Donnerstag dieser Woche den Verbrauch als kritisch ein. Zwei Tage in Folge haben sich die deutschen Gasspeicher um mehr als ein Prozent geleert und sind aktuell noch zu ca. 91 Prozent gefüllt. Tendenziell ist die Entleerung im aktuellen Zeitraum normal, allerdings liegen zum einen die Temperaturen aktuell 2,7 Grad Celsius unter dem Mittelwert der letzten Jahre und zum anderen wird das Sparziel von 20 % verfehlt. Um eine Gasmangellage in Deutschland zu verhindern, hat die Bundesnetzagentur errechnet, dass das Land unter anderem seinen Gasverbrauch im Vergleich zum Durchschnitt der letzten Jahre um mindestens 20 Prozent reduzieren muss.

Die Heizölpreise in der D-A-CH-Region blieben außer in Deutschland heute Vormittag stabil. In Deutschland müssen Heizölinteressenten aktuell ein Plus von durchschnittlich 0,3 Cent pro Liter Heizöl einplanen.

Die Anzahl der Bestellungen sank gestern im Vortagesvergleich um ca. die Hälfte. Die Angebotssorgen durch z. B. den Preisdeckel auf russisches Öl per Seeweg, die ausgefallene Keystone-Pipeline und die erwarteten Schäden der für kommende Woche prognostizierten Kältewelle in den USA stützen aktuell die Preise. Preissenkend wirkten sich dagegen die Entscheidungen der EZB und FED aus, da diese unter anderem jeweils Zinserhöhungen von 0,5 Prozent beschlossen haben und damit die Angst vor einer stärkeren Rezession in en USA und Europa schüren. -fr-

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