Heizölpreise im DACH-Raum uneinheitlich

28.10.22 • 12:24 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise geben zum Wochenende aufgrund neuer Lockdownverordnungen in China leicht nach, beenden die Handelswoche dennoch mit Gewinnen. Brent markiert stabil die 96 US-Dollar Marke. Die Heizölpreise ziehen in Deutschland und der Schweiz an und verabschieden sich mit fester Tendenz in das Wochenende. Nur in Österreich ist der Heizölpreis seit Wochenbeginn auf Abwärtskurs und lässt auf weitere Preisabschläge hoffen.

Die Ölpreise sind im frühen Freitagshandel unter Druck geraten, nachdem China seine Maßnahmen zur Bekämpfung von COVID-19 ausgeweitet hat. Steigende Corona-Infektionen veranlassten chinesische Behörden dazu, eine neue Welle von Lockdowns zu verhängen. Betroffen sind mehr als 28 Städte und über 200 Millionen Menschen, die ihre Wohnungen zum Teil nicht mehr verlassen dürfen, um das Virus einzudämmen. Allein in Wuhan wurden wegen 20 Infektionen am Tag mehr als 800.000 Menschen abgeriegelt. Die Lockdowns haben große Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum des Landes und als weltweit größter Rohölimporteur schürt eine rückläufigere Ölnachfrage Chinas Nachfrageängste der Anleger. Abwärtsdruck ging zudem von dem schwächelnden US-Dollar aus, der inzwischen wieder auf Erholungskurs ist. Das in US-Dollar gehandelte Rohöl wird bei einem stärkeren US-Dollar für Investoren aus anderen Währungsländern teurer und wird entsprechend weniger nachgefragt. Die Brent-Rohöl-Futures fielen zum Handelsstart auf 96,19 US-Dollar. Die West Texas Intermediate (WTI) Rohöl-Futures fielen auf 88,07 US-Dollar pro Barrel. Auf Wochensicht konnten die Ölkontrakte ihre Gewinne dennoch um knapp drei Prozent ausbauen.

Die Heizölpreise im Inland folgen der jüngsten Aufwärtsbewegung beim Gasöl und klettern zwischen einem und zwei Cent pro Liter nach oben. Der aktuelle Gasölpreis (Börsenwert für Heizöl und Diesel) bildet die Berechnungsgrundlage für die Heizöl- und Dieselpreise, zu denen Verbraucher Heizöl kaufen. Als fast fertiges Raffinerieprodukt wird Gasöl später je nach Additivierung und Steuerkennzeichnung zu Heizöl oder Diesel. Beide Mineralölprodukte sind in ihrer unversteuerten Form weitgehend identisch und gehören zur Gruppe der Mitteldestillate. Der bundesdeutsche Durchschnittpreis für eine 3.000 Liter Order steigt heute auf knapp 1,53 Euro pro Liter. Vor allem in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und im Saarland ist die Teuerung heute deutlich zu spüren. In Österreich zeigen sich die Heizölpreise uneinheitlich. Während diese in Salzburg kräftig anziehen, sind in Niederösterreich und im Burgenland kleine Preisabschläge möglich. In der Schweiz konnten Ölheizer von keiner Abwärtsbewegung profitieren. Seit Beginn der Woche steigen die Heizölpreise auf einen durchschnittlichen Preis von 1,61 Schweizer Franken und gehen mit fester Tendenz in das Wochenende.

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