Heizölpreise vielerorts deutlich günstiger

26.10.22 • 11:25 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

An den Börsen setzte sich am Dienstag Abwärtspotenzial durch, das auch im frühen Mittwochshandel unangetastet blieb. Die Inlandspreise folgen dem Verlauf und zeigen sich vor allem in Deutschland vielerorts mit deutlichen Nachlässen. Die Nachfrage bleibt dennoch ruhig. Verbraucher warten nun ab, wie weit die Preise noch nachgeben.

Im Laufe des gestrigen Handelstages blieben die Ölpreise auf Richtungssuche. Die schwächelnden Nachfragedaten aus China und den USA setzten die Ölfutures unter Druck, während die Erwartung einer steigenden Rohöl-Nachfrage Indiens stützte. Als am Vormittag dann Gewinnmitnahmen bei EUR/US-Dollar und Aktien einsetzten, ging es mit den Ölpreisen weiter südwärts. Erst der Handelsstart in den USA führte schließlich zu einer Drehung der Notierungen, sodass diese ihre Verluste wieder wettmachen konnten und ihre Vortageshochs erreichten. Da bullishe Impulse ausblieben, konnten WTI und Brent ihr Höhenniveau allerdings nicht halten. Nachdem dann das American Petroleum Institute (API) die Rohöl-Bestandsdaten veröffentlichte, versiegte das Aufwärtspotenzial. Die Industriedaten zeigten, dass die US-Rohöllagerbestände stärker als erwartet gestiegen waren. Laut API stiegen die US-Rohöllagerbestände in der letzten Berichtswoche um 4,5 Millionen Barrel. Analysten rechneten dagegen mit einem Anstieg von 0,2 Millionen Barrel. Auch bei den Destillaten meldete das API leichte Aufbauten in Höhe von 0,6 Millionen Barrel. Dagegen sanken die Benzinbeständen um 2,3 Millionen Barrel und begrenzten somit die bearishe Wirkung des Berichts. Marktteilnehmer erwarten heute die offiziellen Bestandsdaten des US-Energieministeriums, die am Nachmittag veröffentlicht werden und zudem Aussagen zur Nachfrage und zu den Importen und Exporten treffen. Am Morgen fiel der Preis für ein Fass (159 Liter) Brent um 80 Cent auf 92,72 US-Dollar, der Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte WTI fiel um 50 Cent auf 84,79 US-Dollar.

Die Heizölpreise machen heute in Deutschland und der Schweiz einen, teilweise deutlichen, Abwärtsschlenker. Hier stechen Nordrhein-Westfalen und Bayern als günstigste Bundesländer hervor, während Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein an der Preisspitze stehen. Differenzen von 20 Cent pro Liter spreizen die deutsche Preisschere weiter auseinander. Im bundesweiten Durchschnitt pendeln sich die Heizölpreise für eine 3.000 Liter Bestellung bei 1,52 Euro pro Liter ein. In der Schweiz entpuppt sich das Kanton Graubünden als teurer Ausreißer in der sonst homogenen Preislandschaft. Dort liegt der Durchschnittspreis pro Liter heute bei knapp 1,55 Schweizer Franken (= 1,56 Euro). Dagegen treten die Heizölpreise in Österreich auf der Stelle und zeigen sich von den gefallenen Notierungen an den Börsen wenig beeindruckt. Der österreichweite Heizölpreis stagniert bei gut 1,70 Euro pro Liter. Trotz der Abwärtsbewegung in Deutschland und der Schweiz bleibt die Nachfrage eher ruhig. Verbraucher mit Kaufabsichten sind nun in der komfortablen Lage auf weitere Nachlässe zu warten, bis die Bestellung ausgelöst wird.

HeizOel24-Tipp: Billiger macht die HeizOel24-App das Heizöl zwar nicht, dennoch sehen Sie auf einen Blick, wenn der Preis nach unten geht und sich ein guter Kaufzeitpunkt bildet. Mit dem Preisalarm werden Sie sofort benachrichtigt, wenn Ihr Wunschpreis erreicht ist. HeizOel24. 26.10.2022

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