Heizölpreis auf volatilem Seitwärtstrend

In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind die Heizölpreise im Vortagesvergleich um durchschnittlich 1,15 Cent bzw. Rappen gesunken. Neben dem bereits doppelt so lang wie geplanten Lockdown in der Millionenmetropole Shanghai wurden nun auch in verschiedenen Bezirken in der chinesischen Hauptstadt Peking Lockdowns aufgrund von Corona verhängt. Trotz hoher Benzinpreise steigt der Benzinbedarf in den USA seit Wochen an.

Die Rohölsorten Brent und WTI sind über das Wochenende stark im Wert gesunken, was theoretisch einen günstigeren Heizölpreis nach sich ziehen wird. Die US-amerikanische Sorte WTI ist bereits deutlich unter die psychologisch wichtige 100 Dollar pro Barrel Marke gefallen und wird aktuell mit 98,29 Dollar pro Fass, einem Minus von 3,36 Prozent, gehandelt. Brent hält sich derweil noch über der 100 Dollar Marke und wird aktuell mit 102,76 Dollar, einem Minus von 3,42 Prozent, gehandelt. Für den Heizölpreis preissteigernd wirkt sich derweil aus, dass der Euro im Vergleich zum Dollar nachgelassen hat. Aktuell wird ein Euro mit 1,0727 Dollar, einem Minus von 0,76 Prozent, gehandelt.

Weiterhin positiv, weil preissenkend für den Heizölpreis, wirken sich die anhaltend steigenden COVID19-Infektionen in China aus. Nachdem die Lockdowns in der 26 Mio. Metropole Shanghai bereits doppelt so lange andauern wie ursprünglich geplant, wurden nun auch in Peking erneut Bezirke unter Quarantäne gestellt. Die chinesische Regierung will so verhindern, dass sich das Virus erneut stark in der Hauptstadt ausbreitet. Anonyme Quellen berichten derweil, dass China ca. 20 Prozent weniger Diesel, Benzin und Kerosin als im gleichen Monat im Vorjahr verbraucht hat, was einem Rückgang von 1,2 Mio. B/T entsprechen würde.

Mittelfristig preissteigernd für den Heizölpreis wird sich die mit dem Memorial Day in den USA beginnende Fahrsaison auswirken. Laut dem US-amerikanischen Automobilclub (AAA) nimmt die Benzinnachfrage bereits seit mehreren Wochen stetig zu, auch wenn sie weiterhin unter dem Vor-Corona-Zeitraum liegt. Trotz der weiterhin, für amerikanische Verhältnisse, hohen Benzinpreise, steigt die Nachfrage. Aktuell liegen die Preise pro Gallone Benzin bei 4,12 Dollar bzw. 1,09 Dollar pro Liter. Das bisherige Hoch erreichten die die US-amerikanischen Benzinpreise am 11.03.22 mit 4,33 Dollar pro Gallone.

In der D-A-CH-Region sind die Heizölpreise über das Wochenende teils deutlich gesunken. Über den größten Nachlass können sich die Schweizer Heizölinteressenten freuen. Durchschnittlich spart man in der Schweiz aktuell 2,15 Rappen pro Liter Heizöl im Vortagesvergleich. Die deutschen Käufer sparen aktuell im Vortagesvergleich im Schnitt 1,10 Cent pro Liter Heizöl. Den geringsten und dennoch spürbaren Rückgang finden wir heute mit 0,3 Cent pro Liter in Österreich.

Die Nachfrage war trotz der sinkenden Preise über das Wochenende gering. Nachdem sich der Aufwärtstrend der letzten Tage in einen volatilen Seitwärtstrend gewandelt hat, warten die Heizölinteressenten auf die weitere Preisentwicklung und den möglichen Übergang in einen Abwärtstrend. Dafür spricht kurzfristig die erneute Ausbreitung des Coronavirus in China, welche den Ölbedarf der Nation bereits massiv nach unten gedrückt haben soll. Ebenfalls ist ein EU-Embargo gegen russisches Öl und Gas kurzfristig eher unwahrscheinlich, nachdem Deutschland angekündigt hat zu versuchen seine Abhängigkeit bis Ende des Jahres zu verringern. -fr-

HeizOel24-Tipp: Über den Heizölrechner können Heizölkäufer genau Ihren Bedarf einstellen. Soll z. B. das Heizöl zu einer bestimmten Tageszeit geliefert werden, benötigen Sie einen längeren Schlauch oder wollen Sie per Ratenzahlung Ihre Lieferung begleichen? Alles kein Problem und bequem per Klick auswählbar. HeizOel24 25.04.2022