Die Ölpreise steigen wieder

30.03.22 • 11:35 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

In Deutschland, Österreich und der Schweiz fielen die Heizölpreise im Vortagesvergleich um durchschnittlich 0,5 Cent bzw. Rappen pro Liter. Die OPEC+ Schwergewichte Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate gaben kurz vor ihrem morgigen Meeting an, an der aktuellen Förderstrategie festhalten zu wollen. Seit März diesen Jahres liefern die USA ca. 87.400 B/T Diesel nach Europa.

Nachdem die Rohölpreise von Montag zu Dienstag dieser Woche stark nachgegeben haben, haben Sie heute wieder zugelegt. Die Nordseerohölsorte wird aktuell mit 112,75 Dollar pro Fass, einem Plus von 1,19 Prozent, gehandelt und baut damit seinen Abstand zu der psychologisch wichtigen 110 Dollar Marke wieder aus. Die US-amerikanische Rohölsorte WTI hat ebenfalls 1,42 Prozent zugelegt und wird aktuell mit 106,82 Dollar pro Barrel gehandelt. Der Euro erstarkt weiter und baut seinen Wert zum Dollar weiterhin in Minimalschritten aus. Aktuell wird ein Euro für 1,1124 Dollar, einem Plus von 0,32 Prozent, gehandelt.

Morgen wird die OPEC+ erneut tagen, um über die Förderstrategie des Bündnisses für zu beraten. Während der Markt seit Monaten fordert, dass die OPEC+ ihre Förderquoten stärker als bisher geplant und durchgeführt erhöht, melden sich die Energieminister der Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien. Diese halten in Statements an der aktuellen Strategie der OPEC+ fest. Außerdem fordern sie das Vertrauen der Verbraucher in die Expertise des Bündnisses ein. Die Verbraucher wiederum sehen, dass bereits bevor dem Krieg in der Ukraine der Markt unterversorgt war und das Förderbündnis ca. 900.000 B/T hinter den eigenen Förderquotenzielen zurückhängt.

Das US American Petroleum Institute (API) veröffentlichte wie gewohnt gestern Abend seinen Bericht zu den Ölbeständen in den USA. Aus dem Bericht geht ein Abbau aller Bestände hervor. Besonders Rohöl war mit einem Rückgang von drei Millionen Barrel deutlich stärker rückläufig als vom Ölmarkt erwartet. Einzig bei den Destillaten, zu denen auch Heizöl gehört, gab es einen deutlich geringeren Rückgang als erwartet. Da sich die Bestände hier allerdings auf dem tiefsten Stand seit acht Jahren. Dies dürfte sich aufgrund der erhöhten Exporte nach Europa noch verstärken. Nicht nur bei Flüssiggas versucht Europa unabhängiger von Russland zu werden. Auch Diesel, den Europa 2019 zu ca. 20 Prozent aus Russland bezog, soll anderweitig bezogen werden. Experten gehen davon aus, dass seit Beginn dieses Monats ca. 87.700 B/T Diesel aus den USA nach Europa exportiert wurden.

In der D-A-CH-Region steigen die Preise im Vortagesvergleich. Während in Deutschland die Preise von Montag zu Dienstag um durchschnittlich 7,10 Cent pro Liter gefallen sind, stiegen sie heute im Schnitt um 1,15 Cent pro Liter Heizöl. In der Schweiz sanken die Preise von Montag zu Dienstag ebenfalls um durchschnittlich 6,15 Rappen und heute erneut um 2,3 Rappen pro Liter. Einzig in Österreich gab es von Montag zu Dienstag keinen signifikanten Preisrückgang. Dennoch sanken auch hier heute die Heizölpreise um durchschnittlich 0,4 Cent pro Liter.

Die Nachfrage nach Heizöl stieg am Dienstag im Zuge der stark fallenden Preise um ca. fünf Prozent. Vor allem in Deutschland ziehen die Bestellungen seit heute früh drastisch an. Im Vergleich zu den gleichen Zeiträumen der letzten drei Jahre besuchen ungefähr 15 mal so viele Menschen www.HeizOel24.de und es wird im Verhältnis doppelt soviel bestellt wie gewöhnlich. Hintergrund dürften die in Deutschland wieder spürbar steigenden Heizölpreise. Ob die Preise den aktuellen niedrigen Stand halten können, bleibt vorerst fraglich. Zum einen müssten sich die Lockdowns in China noch ausweiten, um den Bedarf des Landes dauerhaft signifikant zu senken und damit Angebot für andere Länder freizumachen. Zum anderen wird der potentielle Teilabzug der Russen von vielen Ländern und Medien kritisch gesehen, so dass ein baldiges Ende des Krieges weiterhin unwahrscheinlich erscheint. -fr-

HeizOel24-Tipp: Über den Heizölrechner können Heizölkäufer genau Ihren Bedarf einstellen. Soll z. B. das Heizöl zu einer bestimmten Tageszeit geliefert werden, benötigen Sie einen längeren Schlauch oder wollen Sie per Ratenzahlung Ihre Lieferung begleichen? Alles kein Problem und bequem per Klick auswählbar. HeizOel24 30.03.2022

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