Heizölpreise geben weiter nach

15.03.22 • 11:04 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind die Heizölpreise im Vortagesvergleich erneut um durchschnittlich 3,3 Cent bzw. Rappen pro Liter gesunken. Die hohe Nachfrage nach Heizöl wird von den weiterhin hohen Preisen in Schach gehalten. In Nigeria haben zwei Rohölexporteure Fälle von höherer Gewalt und daraus resultierender möglicher Lieferausfälle angemeldet. Die steigenden Corona-Fallzahlen in China sorgen für geringere Verbrauchsprognosen für Öl in dem Land und damit sinkende Heizölpreise.

Schlechte Nachrichten für die globale Ölversorgung und damit den Heizölpreis gibt es aus Nigeria. Bereits Anfang des Monats meldete der Rohölexporteur Shell Plc dort einen Fall von höherer Gewalt, der ihn von seinen vertraglich vereinbarten Lieferverpflichtungen entbindet. Nun meldete ein weiterer Exporteuer, die Nigerian Agip Oil Company ebenfalls einen Fall höherer Gewalt. Es kam innerhalb der letzten Tage gleich zu zwei Explosionen an den Anlagen der Firma, welche die Anlagen des Unternehmens in Mitleidenschaft ziehen. Der Markt erwartet nun mit Spannung, ob die für den April angekündigten rund 170.000 B/T Rohöl komplett oder nur teilweise ausfallen.

Die neuen Nachrichten aus China, zu den ansteigenden Corona-Fallzahlen, wirken sich dagegen leicht preissenkend auf den Heizölpreis aus. Die Zahl der Neuinfektionen hat sich in China im Vortagesvergleich mehr als verdoppelt. 3.507 Fälle wurden offiziell gezählt und mit den 1.337 offiziellen Fällen des Vortages verglichen. China verfolgt eine Null-Toleranz-Politik bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Überall dort wo potentielle Ausbreitungsgebiete ermittelt werden, wird mit harten Quarantäneregelungen reagiert. Experten zweifeln allerdings daran, ob dieser Ansatz im Angesicht der hochansteckenden Omikron-Variante zielführend ist. Die chinesische Wirtschaft leidet unter den Maßnahmen und der chinesische Aktienmarkt folgt einem starken Abwärtstrend.

In der D-A-CH-Region können sich Heizölinteressenten heute in allen Ländern über spürbare Preisnachlässe freuen. Im Vortagesvergleich zahlen Käufer in Deutschland durchschnittlich 4,6 Cent weniger pro Liter Heizöl. In Österreich sparen Interessenten im Schnitt 1,8 Cent pro Liter und in der Schweiz sind es durchschnittlich 3,5 Rappen Ersparnis pro Liter Heizöl.

Die Nachfrage ist weiterhin gering, während die Preisanfragen überdurchschnittlich hoch sind. Über die letzten Tage haben durchschnittlich achtmal so viele Besucher wie in den letzten Jahren üblich Anfragen bei HeizOel24 zum Preisvergleich gestellt. Aufgrund der täglich wieder sinkenden Preise warten die meisten allerdings ab. Das große Interesse dürfte daran liegen, dass im letzten Jahr verhältnismäßig wenig getankt wurde, da die Hoffnung auf deutlich sinkende Preise Bestand. Sprich tendenziell leere Tanks kämpfen mit dem Bedürfnis nach niedrigen Preisen. -fr-

HeizOel24-Tipp: Zehn praktische Tipps zur Senkung Ihrer Heizkosten finden Sie auf HeizOel24. HeizOel24 15.03.2022

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