
Heizöl zum Schnäppchenpreis: So geht's!
28.01.20 • 10:48 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus
Die Börsen sind mit einem Erholungsversuch in den Dienstagshandel gestartet und die Ölpreise können sich stabilisieren. Die Heizölpreise vollziehen zunächst noch den gestrigen Handelstag nach und markieren mit neuerlichen Tagesverlusten von bis zu 0,5 Cent bzw. Rappen je Liter ihr vorläufiges Minimum. Heizöl ist so günstig, wie seit knapp zwei Jahren nicht mehr und die aktuelle Kaufwelle steuert auf ihren vorläufigen Höhepunkt zu.
Das Coronavirus hat Deutschland erreicht. Am Morgen wird ein Fall aus Bayern gemeldet. Aus China wird unterdessen von mehr als 4.500 Infizierten und über 100 Toten berichtet. Die Börsen lässt dies allerdings kalt und die Kurse der wichtigsten Aktienbarometer und auch die Ölpreise wagen sich vorsichtig aus der Deckung. Die Kurse reagieren mit leichten Aufschlägen auf den Absturz der letzten Tage. Während sich die Rohölpreise für Brent und WTI noch relativ stabil gehalten haben, sind besonders die für den Heizölpreis ausschlaggebenden Gasölpreise auf ein Langzeittief abgeschmiert. Nach einem Minus von fast 20% innerhalb der letzten drei Wochen finden sie sich auf dem tiefsten Stand seit gut einem Jahr wieder. Noch weiter in den Keller ging es für die nationalen Heizölpreise, die heute den tiefsten Stand seit knapp zwei Jahren markieren. In Deutschland kostet der Liter Heizöl bei 3.000 Liter Gesamtabnahme aktuell knapp 58 Cent. Zuletzt sank der bundesweite Durchschnittspreis im Februar 2018 signifikant unter 60 Cent je Liter. In Österreich pendeln die tiefsten Preise um die 70 Cent und in der Schweiz können Kunden ab ca. 80 Rappen je Liter Heizöl tanken.
Wann genau der günstigste Moment zum Tanken gekommen ist, ist schwerlich vorherzusagen. Fest steht: Den absolut niedrigsten Stand zu treffen ist Glücksache. Einen der günstigsten Preise zu erzielen ist Fleiß und Know-How absolut möglich. Als erstes kann es nichts schaden, die grundsätzlichen Marktzyklen zu kennen. Hier zeigt sich, dass es, entgegen der landläufigen Meinung, Heizöl sei im Sommer am günstigsten, eine statistische Häufung guter Kaufgelegenheiten im Winter gibt. Die weltweite Ölnachfrage erreicht für gewöhnlich im ersten Quartal stets ein Minimum. Gleichzeitig sind viele Verbrauchertanks in Europa gut gefüllt. Beides zusammen drückt auf die Preise. Im Spätsommer und Herbst ist Öl dagegen häufig teurer, weil die Nachfrage überall hoch ist. Im Frühjahr und Sommer sind die Heizölpreise zumeist werde besonders gut, noch schlecht. Dennoch gibt es immer wieder Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Dieses Grundmuster bildet die Ausgangssituation und sollte jedem Heizölkunden bekannt sein.
Auf dieser Basis beginnt das Spiel mit einer möglichst ganzjährigen Marktbeobachtung in größeren Abständen. Hierdurch identifiziert man Phasen, in denen es sich lohnt, ganz genau hinzuschauen. Diese Phase ist jetzt erreicht und wenige Stunden können über den absoluten Tiefstpreis entscheiden. Neben einer engmaschigen Kontrolle der untertägigen Börsenbewegungen bedarf es auch einer guten Intuition und etwas Glück.
In jedem Fall hilfreich bei der Schnäppchenjagd ist das Internet. Zum einen sind die nötigen Informationen hier permanent und leicht verfügbar, zum anderen kann man sich auch vollautomatisch informieren lassen. Sobald der Heizölpreis persönlich definierte Zielmarke erreicht oder unterschreitet, folgt die Info über die App per Push-Mittelung oder E-Mail. Wer sich seiner Sache ganz sicher ist, kann auch direkt eine limitierte Kauforder platzieren und automatisch zum Wunschpreis kaufen, sobald ein Händler auf den Preis einsteigt.
Wer sich lieber am Markt als am eigenen Bauchgefühl orientiert, kann beim Heizölkauf die Schwarmintelligenz nutzen und als Trendfolger agieren. Die Kaufaktivität der Verbraucherschaft zeigt heute einen Höchstwert. Scheiden Panikkäufe aufgrund von geopolitischen Marktturbulenzen als Ursache aus, wie es aktuell der Fall ist, ist dies zumeist ein untrügliches ein Zeichen für eine hervorragenden Preis. Die Verkäufe im Onlinehandel dürften am heutigen Dienstag ein vorläufiges Maximum erreichen und signalisieren somit, dass der Preis am Minimum ist. Entsprechend der allgemeinen Aufwärtsreaktion an den Börsen ist es tatsächlich gut möglich, dass die Preistendenz im Tagesverlauf nach oben dreht. Andererseits steht die Erholung auf tönernen Füßen und insbesondere am Aktienmarkt besteht nach der Rekordjagd der letzten Wochen noch einiges an Korrekturpotential. Zocker und Schnäppchenjäger unter den Heizölkunden, die auf das absolute Tief aus sind, sollten sich den Nachmittag vormerken und nach Handelseröffnung in Amerika einen erneuten Blick auf die Ölpreisentwicklung werfen. - ok
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Börsendaten | Dienstag 28.01.2020 10:48 Uhr | Schluss Vortag 27.01.2020 | Veränderung zum Vortag |
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Rohöl Brent Crude | 58,71
$
pro Barrel | 58,90
$
pro Barrel | -0,32% |
Gasöl | 505,50
$
pro Tonne | 510,00
$
pro Tonne | -0,88% |
Euro/Dollar | 1,1014
$
| 1,1018
$
| -0,04% (konstant) |
USD/CHF | 0,9689
CHF
| 0,9695
CHF
| -0,06% (konstant) |
Heizölpreis | Dienstag 28.01.2020 10:48 Uhr | Schluss Vortag 27.01.2020 | Veränderung zum Vortag |
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Deutschland | 57,73 € | 58,59 € | -1,48% |
Österreich | 69,72 € | 77,17 € | -9,65% |
Schweiz | 81,10 CHF | 81,64 CHF | -0,66% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
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Rohöl | fallend | ||
Heizöl | fallend | ||
alle Angaben ohne Gewähr |