Heizöl etwas teurer - Tankreinigung vor dem Auftanken planen

Nach relativ schwachem Start ziehen die Ölpreisnotierungen am Donnerstagvormittag an. Gute Wirtschaftsdaten aus der EU lassen Öl- und Aktienkurse steigen. Sowohl der Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen als auch der für das verarbeitende Gewerbe wurde über den Erwartungen gemeldet. Positiv ist vor allem, dass die verbesserten Daten den gesamten Euroraum betreffen und nicht nur Deutschland, dass sich in den letzten Monaten häufig allein gegen die Rezession stemmte. In der Nacht konnte auch China bessere Einkaufsmanager-Zahlen als erwartet melden.

Die mit Spannung erwarteten US-Daten entpuppten sich dagegen als Nullnummer. Weder die Veröffentlichung des FOMC-Protokolls der US-Notenbank Fed noch die Öllagerbestandsdaten des DOE vermochten die Ölpreise entscheidend zu bewegen. Die Fed hält sich hinsichtlich der Rückführung des Anleihekaufprogramms weiterhin bedeckt. Die Lagerbestandszahlen des Departments of Energy (DOE) lagen in den Bereichen Rohöl und Mitteldestillate (Heizöl, Diesel) im Rahmen der Erwartungen. Die Benzinbestände enttäuschten. Der Rückgang zum Ende der Fahrsaison entfaltete aber kaum bullishe Wirkung.

Im Einzelnen wurden gestern folgende Lagerbestandsveränderungen zur Vorwoche vom Department of Energy (DOE) gemeldet:

• Rohöl: leichter Abbau (- 1,4 Mio Barrel)
• Destillate (Heizöl, Diesel): geringer Aufbau (+ 0,9 Mio Barrel)
• Benzin: hoher Abbau ( - 4,0 Mio Barrel)

Neben den Ölpreisen macht auch der Euro einen kleinen Sprung nach oben und orientiert sich nach schwächerem Start wieder in Richtung 1,34 US-Dollar. Dies dämpft einen Teil der Ölpreissteigerung ab, bevor er in den deutschen und österreichischen Heizölpreisen ankommt. Mit Aufschlägen von bis zu 0,5 Cent je Liter muss heute trotzdem gerechnet werden. Die Heizölpreise in der Schweiz erhöhen sich um den entsprechenden Franken-Betrag.

Die Heizölnachfrage im Inland entwickelt sich auf einem für die Jahreszeit üblichem Niveau. Die Umsätze der Heizölhändler steigen saisonal bedingt an, ohne dass der Markt Überhitzungserscheinungen zeigt. Noch ist der Herbst in der persönlichen Wahrnehmung weit weg und das Preisniveau war in der jüngeren Vergangenheit niedriger. Der Anreiz Heizöl zu kaufen, ist also nicht allzu groß. Wenn der Tank nicht gerade ganz leer ist und das Öl für die Warmwasserbereitung gebraucht wird, bleiben noch rund zwei Monate zur Bevorratung.

Wer vor der nächsten Heizperiode noch eine Tankreinigung geplant hat, sollte sich dagegen beeilen. Es ist nicht zwingend notwendig, aber vorteilhaft, wenn der Tank zur Tankreinigung möglichst leer ist. Frisches Öl in einem sauberen Tank trägt entscheidend zum störungsfreien Betrieb der Heizungsanlage bei. Zudem wird das gesamte Tankvolumen nutzbar. Die im Kundengespräch häufig gehörte Befürchtung „eigentlich habe ich noch Öl, aber ich will den Tank nicht ganz leer fahren, damit kein Schlamm angesaugt wird“ ist dann nicht mehr zutreffend. Vielfach wird der „tote Bestand“ im Tank über die Jahre immer größer.

Je nach Tankart wird eine Tankreinigung ca. alle sieben bis zwölf Jahre empfohlen und kostet einige hundert Euro. Der Richtwert für das Zeitintervall kann in Abhängigkeit zu den örtlichen Gegebenheiten deutlich variieren. Lichteinfall lässt Öl beispielsweise schneller altern. Eine gepflegte Tankanlage, die mit Premiumheizöl betrieben wird, kann auch nach 15 Jahren noch störungsfrei laufen. Spätestens wenn der Ölfilter im Ansaugstrang dunkle Verschmutzungen aufweist, sollte man handeln. Wer sich unsicher ist, ob eine Tankreinigung nötig ist, was diese bringt und was sie genau kostet, kann sich bei einer Fachfirma kostenlose Bratung bzw. ein Angebot einholen. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 109,90 $, Gasöl ca. 940 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 0,40 € / 100 l gegenüber gestern. Schweiz: + 0,40 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,335 (leichter)
Franken/US Dollar: ca. 1,0851(leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis zeigt wenig Aufwärtsambitionen
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise leicht abwärts
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Super statt Normal! Geringfügig teurer, deutlich besser. Setzen Sie bei der nächsten Heizölbestellung auf Heizöl in Premium-Qualität. Ein zugesetztes Wirkstoffkonzentrat im Premiumheizöl sorgt u.a. für mehr Lagerstabilität im Tank und eine noch sauberere und sparsamere Verbrennung. Tankreinigungsintervalle lassen sich verlängern und der Verbrauch so gering wie möglich halten. www.heizoel24.de - 22.08.2013