Heizöl: Kaum Preisdifferenzen

19.08.13 • 10:16 Uhr • HeizOel24 News

Die Heizölpreise steigen zum Wochenauftakt nochmals leicht an und erreichen den höchsten Stand seit Mitte Juli. Die Preisentwicklung ist dabei sowohl länderübergreifend als auch innerhalb der einzelnen Länder sehr homogen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gab es in den letzten Wochen so gut wie keine landesspezifischen Abweichungen und auch Euro und Franken liefen in ihrer Wertentwicklung gegenüber dem Dollar weitgehend parallel.

Auch die Preisdifferenzen zwischen den einzelnen Bundeländern sind nahezu idealtypisch. Die logistisch bevorzugten Gebiete in Nord- und Westdeutschland liegen im Endkundenpreis rund zwei Cent je Liter unter den Notierungen im Münchner Raum. Stuttgart ist beim Heizöl etwas billiger als München und Frankfurt, Hannover und Leipzig liegen nicht nur geografisch in der Mitte Deutschlands, sondern auch beim aktuellen Heizölpreis. Die Literpreise in Berlin sind ähnlich stark vom Wettbewerb geprägt, wie im Raum Köln, kommen aber aufgrund höherer Großhandelspreise nicht ganz an die Notierungen im Westen heran. Die billigsten Heizöl-Orte Deutschlands liegen laut Internet im Rheinland.

Wo die Preisentwicklung am Weltmarkt hingeht ist weitgehend offen. Am Freitag letzter Woche war der Ölhandel von nervös schwankenden Kursen mit leichter Aufwärtstendenz geprägt. Das Thema Ägypten beschäftigte die Börsianer und wird die Öl- und Heizölpreise auch in dieser Woche maßgeblich bewegen. Dass es dabei nur aufwärts geht ist nicht gesagt. Die Aufwärtstendenz der letzten Wochen läuft sich zunehmend fest. Die Luft nach oben wird dünn für den Ölpreis. Viel Risiko ist bereits eingepreist und gute Nachrichten aus Nahost könnten den Marktwert drücken. Gleiches gilt für die US-Bestandsdaten, die wie immer am Mittwochnachmittag bekanntgegeben werden. Konjunkturseitig erfuhr der Markt zuletzt gemischte Impulse. In Europa läuft es besser, die USA und China senden dagegen häufig durchwachsene Signale. Kunden mit Ölbedarf sollten den Markt genau beobachten und entsprechend der Preisentwicklung handeln. Geben die Heizölpreise nach, kann noch einige Tage gewartet werden, wie weit es nach unten geht. Dynamisiert sich der Aufwärtstrend, sollte geordert werden, um im nahenden Herbst nicht in die Kostenfalle zu tappen. Verglichen mit dem Vorjahr sind die Heizölpreise aktuell rund 10 % günstiger. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 110,40 $, Gasöl ca. 942 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 0,25 € / 100 l gegenüber gestern. Schweiz: + 0,25 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,332 (nahezu unveränd.)
Franken/US Dollar: ca. 1,077 (nahezu unveränd.)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis zeigt wenig Aufwärtsambitionen
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise leicht abwärts
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Jetzt schon an Kälteschutz denken! Wird Heizöl im Freien oder unbeheizten Räumen gelagert, benötigt man unter null Grad ein Kälteschutzadditiv als Fließverbesserer. Damit das Heizöl frostsicher ist, muss das Wirkstoffkonzentrat vor dem ersten Wintereinbruch beigemischt werden. Gebildete Paraffinkristalle lassen sich nachträglich nicht auflösen und verstopfen Filter und Düsen, solange es kalt bleibt. www.heizoel24.de - 19.08.2013
 

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