Eurokrise zieht Ölpreis in die Tiefe

31.05.12 • 10:27 Uhr • HeizOel24 News

Die Ausgangssituation für die Heizölpreisbildung in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat sich von Dienstag zu Mittwoch nicht geändert. Im Gegenteil, die Auswirkungen nach der Herabstufung von Spaniens Bonität hat sich gestern ausweiten können.

In der Folge ist Gasöl im Laufe des gestrigen Handelstages unter die 900-Dollar-Marke gefallen und notiert aktuell bei 882 $ je Tonne. Innerhalb der vergangenen 3 Monate ist dabei ein Verlust von ca. 16% entstanden. Auch der Euro konnte eine weitere psychologisch wichtige Marke hinter sich lassen und notiert nur noch bei einem Gegenwert von 1,239 €/$. Der Wertverlust des Euros in den vergangenen 3 Monaten entspricht nun rund 8%.

Ein Ende des Abwärtsstrudels ist offen. Die aktuelle Sorge um Spanien drängt alle anderen Marktrelevanten Informationen (Atomstreit im Iran, Überversorgung in den USA, etc.) in den Hintergrund und lässt sie unwichtig werden für die Preisbildung. Außerdem wächst die Risikoaversion von Anlegern und Investoren, denn im Laufe der vergangenen zwei Jahre waren nicht nur Griechenland und Spanien in finanzieller Not. Auch Portugal, Irland und Italien gerieten, wenn auch nicht in selbem Maße, in die Kritik. Mit jedem weiteren Euroland, das in die Pleite steuert, werden die Auswirkungen drastischer werden, da das Gesamtkonzept immer mehr ins Wanken geraten wird. Neuigkeiten aus der Eurozone gelten daher als aktuelles Stimmungsbarometer für den weltweiten Handel an Börsen und Aktienmärkten. Ob sich die Krise allerdings ausweiten wird vermag momentan allerdings niemand einzuschätzen.

Als kleiner Wehrmutstropfen für Heizölverbraucher bleibt ein erneuter Preisrückgang in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Schnitt müssen 0,7 Cent bzw. 0,5 Rappen je Liter Heizöl Standard bei einer Abnahme von 3.000 Litern und einer Abladestelle weniger bezahlt werden als gestern.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 103 $, Gasöl ca. 884 $ / t
Aktuelle Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. - 0,70 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,239 (leichter)
Franken/US Dollar: ca. 1,032 (leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis fallend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Das aktuelle Preisniveau beim Heizöl verbessert sich aus Käufersicht. Einer baldigen Bevorratung für den Winter steht dann nichts mehr im Wege. www.heizoel24.de - 31.05.2012

 

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
90,50 €
Veränderung
+2,47 %
zum Vortag
90,50 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 11.04.2025, 01:43
$/Barrel -0,03%
Gasöl 603,50
$/Tonne 0,00%
Euro/Dollar 1,1236
$ +0,38%
US-Rohöl 59,94
$/Barrel -0,48%
Börsendaten
Donnerstag
31.05.2012
10:27 Uhr
Schluss Vortag
30.05.2012
Veränderung
zum Vortag
Heizölpreis
Donnerstag
31.05.2012
10:27 Uhr
Schluss Vortag
30.05.2012
Veränderung
zum Vortag
Ø 100l Preis bei 3.000l

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizöl: Erst Rekordnachfrage, jetzt Preisplus
10.04.25 • 10:51 Uhr • Janin Wordel
Die Ölpreise ziehen nach ihrem Schluckauf an den Börsen wieder nach unten. Brent fällt am Donnerstagmorgen unter die 64 US-Dollar Marke. Der Effekt der jüngsten Börsenerholung, die durch Trumps überraschende Ankündigung einer Zollpause eintrat, wirkt allerdings nach. Die Heizölpreise im Inland ziehen heute spürbar an – im bundesweiten Durchschnitt um mehr als drei Prozent. Das gestrige Langzeittief Weiterlesen
Handelskrieg erdrückt Ölnachfrage
09.04.25 • 11:00 Uhr • Fabian Radant
Vor allem die Erhöhung der US-amerikanischen Strafzölle auf chinesische Importe drückt auf die globale Ölnachfrage. Heizölkunden profitieren deshalb heute Vormittag von Preisnachlässen von bis zu 2,2 Rappen bzw. Cent pro Liter. Im Laufe des heutigen Nachmittags könnte der Bericht des DOE zu den US-amerikanischen Ölbeständen allerdings für eine leichte Aufwärtskorrektur sorgen.Der Euro folgt einem starken Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv