Heizöl: Kurzfristiger Preisanstieg hält an

07.02.24 • 12:29 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Niedrigere Lagerzuwächse und weniger prognostiziertes Wachstum bei den zukünftigen Fördermengen in den USA treiben heute Vormittag die globalen Ölpreise an. Gleichzeitig bleiben positive Meldungen aus dem Nahen Osten aus. Entsprechend hält bei den Heizölpreisen die Aufwärtsdynamik der letzten Tage nicht stoppen und Heizölinteressenten zahlen bis zu 0,65 Rappen bzw. Cent mehr pro Liter. Die Nachfrage bleibt verhalten. Offenbar spekulieren viele Kunden auf niedrigere Preise im Frühjahr. Hoffnung hierauf macht der mittelfristige Abwärtstrend, der im Drei-Monats-Chart deutlich wird.

Während der Euro mit 1,076 Dollar nur minimal über dem Vortageswert notiert, folgen die Ölpreise einer leichten Aufwärtsbewegung. Die Rohölsorten Brent und WTI konnten sich bereits auf 79 bzw. 73 Dollar pro Fass hochkämpfen. ICE Gasoil erreichte bereits den Wert von 847 Dollar pro Tonne. Damit sind weitere leichte Heizölpreisanstiege im Tagesverlauf wahrscheinlich.

Die Ölpreise steigen auch am heutigen Mittwoch erneut an. Die US-amerikanischen Rohölbestände stiegen laut dem US American Petroleum Institute (API) nur um 670.000 Fass an, statt der vom Markt erwarteten 1,9 Mio. Fass. Zusätzlich korrigierte die US Energy Information Administration (EIA) den prognostizierten Anstieg der US-amerikanischen Ölförderkapazitäten auf 170.000 B/T herab, einem deutlichen Rückgang im Vergleich zum Wachstum von 1,02 Mio. B/T in 2023.

Aus dem Nahen Osten gibt es dagegen Neues zum Waffenstillstandsabkommensvorschlag zwischen Israel und der Hamas. Die Mediatoren USA, Katar und Ägypten sind verhalten optimistisch, nachdem die Hamas gestern Abend zu dem Vorschlag Verhandlungsbereitschaft signalisierten. Allerdings sind die roten Linien beider Gruppierungen weiterhin unvereinbar, so dass eine baldige Einigung und damit Entspannung in der Region unwahrscheinlich bleibt. Zusätzlich attackierten die Houthi-Rebellen erneut zwei Schiffe auf der Route über das Rote Meer. Die Angriffe haben zwar Einfluss auf die globalen Öllieferzeiten, die globale Produktion bleibt bisher allerdings von den seit Monaten andauernden Angriffen unbeeinflusst.

Positive preisdrückende Neuigkeiten kommen derweil aus Guyana. Hier stieg die Ölproduktion seit Ende 2023 von 400.000 B/T auf bisher 645.000 B/T. Zusätzlich zu den drei bestehenden Ölförderanlagen in dem Land will das von Exxon Mobil Corp geführte Konsortium bis zu zehn weitere Förderanlagen in dem Land in Betrieb nehmen und hat bereits 29 Milliarden Dollar für die Errichtung von den ersten sechs weiteren Anlagen ausgegeben.

In Österreich stagnieren die Heizölpreise zum Tagesauftakt, während sie in der Schweiz um durchschnittlich 0,65 Rappen und in Deutschland um im Schnitt 0,6 Cent stiegen. Regional gibt es allerdings auch eine Vielzahl an spürbaren Abwärtsbewegungen. Heizölkunden mit akutem Bedarf sollten deshalb einen Blick in die eigene Region werfen. -fr-

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