Heizöl billiger: Rohöl stabil, Gasöl gibt weiter nach

19.09.23 • 12:57 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

In Deutschland, Österreich und der Schweiz geben die Heizölpreise am Diestagvormittag erneut, um durchschnittlich 1,2 Cent bzw. Rappen pro Liter nach. Die technische Abwärtskorrektur an der Börse ist noch nicht abgeschlossen, was Heizölinteressenten mit kurzfristigem Bedarf kurz vor dem Start der neuen Heizsaison ein unerwartetes Geschenk beschert. Heizölpreise, die bis zu vier Cent unter dem Niveau vom letzten Freitag liegen ziehen verstärkt Käufer in den Markt und die die stockende Herbstbevorratung nimmt wieder Fahrt auf.

Die erste Hürde für diese Woche, in Form der Rede des saudischen Energieministers, wurde gemeistert. Es kam zu keinen neuen preistreibenden Äußerungen, so dass sich der Marktfokus auf die Rede der US-amerikanischen Zentralbank sowie die US-Lagerbestandsdaten des Deparment of Energy verschiebt. Stabilisiert wurden die Rohölpreise dennoch, und zwar aufgrund der rückläufigen Schieferölproduktion der USA. Die Rohölsorte WTI konnte sich auf 92 Dollar pro Fass kämpfen, während Brent weiterhin mit 94 Dollar pro Fass gehandelt wird. ICE Gasoil gibt weiter nach und notiert derzeit bei 959 Dollar pro Tonne, während sich der Euro minimal auf 1,067 Dollar verbessern konnte. Gasöl bleibt seiner gestrigen Abwärtskorrektur treu, womit derzeit weitere Heizölpreisrückgänge wahrscheinlich sind.

Die gestrige Rede des saudi-arabischen Energieministers brachte keine Überraschungen, welche die aktuellen Rohölpreise beeinflussen. Saudi-Arabien sieht die steigende chinesische Nachfrageentwicklung noch nicht als gesichert an und befürchtet, dass vor allem Europa aufgrund der Inflation einen Nachfragerückgang. Dass die Zentralbanken die Energiepreis getriebene Inflation mit steigenden Zinsen bekämpfen und dadurch sowohl der Wirtschaft im Allgemeinen, als auch der Ölnachfrage im speziellen Schaden, sieht er als Rechtfertigung für die Förderkürzungen, welche die Ölpreise anheizen.

Am heimischen Heizölmarkt herrscht weiterhin spätsommerliche Ruhe. Die anhaltend warmen Temperaturen lassen den Gedanken an die kommende Heizperiode in weite Ferne rücken, auch wenn diese unmittelbar bevorsteht. Bis zum 1. Oktober verbleiben kaum noch zwei Wochen. Mangels nationaler Preisfaktoren bleibt für Heizölkunden die Börsenentwicklung entscheidend. Das heißt, dass Heizöl hierzulande so teuer ist, wies es der Weltmarkt durch Ölpreis und Dollarkurs vorgibt. Langweilig ist die Situation dennoch nicht. Nachdem zuletzt die Preise für Raffinerieprodukte, also Heizöl, Benzin und Diesel galoppierten sind nun die Rohölpreise am Zug. Da die Produktpreise gleichzeitig fallen, ist der sogenannte Crackspread, also der Preisabstand zwischen Rohöl und Raffinerieprodukten in den letzten Tagen deutlich gesunken. Die heimischen heizölpreise erfahren dadurch spürbare Entlastung. Am heutigen Vormittag bleibt der Abwärtstrend bestehen und auch in Österreich sehen wir heute erste Preisrückgänge von vorerst nur 0,15 Cent pro Liter Heizöl. In der Schweiz beträgt der Rückgang im Schnitt 0,8 Rappen und in Deutschland 1,65 Cent. Regional sind dabei vor allem im Norden Aufwärtsbewegungen möglich, während die durchschnittlichen Literpreise in Berlin bereits wieder unter 1,10 Euro pro Liter gefallen ist. Heizölinteressenten sollten die Preise über die nächsten Tage sehr häufig überprüfen, um den für sie günstigsten Heizölpreis zu erwischen. Wie weit die Preise so kurz vor Beginn der Heizsaison noch nachgeben werden, ist ungewiss. -fr-

HeizOel24-Tipp: In den aktuellen Zeiten sprunghafter Heizölpreiskorrekturen nach oben und unten helfen Ihnen automatisierte Möglichkeiten den optimalen Kaufzeitpunkt zu finden. Mit dem HeizOel24-Preisalarm setzen Sie bequem einen Wunschpreis, zu dem Sie kaufen wollen und eine Obergrenze, zu der Sie notgedrungen noch bestellen, um sich vor weiter steigenden Preisen zu schützen. Sobald einer der beiden Werte erreicht wurde, werden Sie automatisch informiert! HeizOel24

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